Eine Botanisch-Zoologische Rundreise auf der Iberischen Halbinsel.
Auf der Suche nach der Verlorenen Zeit
Von Horst Engels
Teil II - Reisestationen
Reisestationen der Botanisch-Zoologischen Rundreise um die Iberische Halbinsel
2.5 Die Nördlichen Gebirge Portugals (Northern Serras of Portugal)
2.5 Die Nördlichen Gebirge Portugals
2.5.2 Serra da Estrela
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Tabellenkalkulation:
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Kartenmaterial:
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Höhenzonierung und Bioklimatische Varianten in der Serra da Estrela (Nach: Jan Jansen, 2002)
Exkursion von Guarda über die N18-1 nach Manteigas - von Manteigas über Penhas Douradas nach Loriga.
Von Guarda (1056 m NN) aus fahren wir zunächst ein Stück über die N18 und biegen dann nach links auf die N18-1 in Richtung Manteigas ab. Wir befinden uns hier auf der Montanen Höhenstufe der Serra da Estrela, bzw ihrem Übergang in das Hochplateau der Beira Transmontana[3]. Etwas südlich von Vale de Estrela machen wir einen ersten Stopp, da uns ein mächtiger Granitfels, der uns an den “Kopf eines Alten Mannes” erinnert, eines Photos lohnenswert erscheint. Außerdem haben wir den Ginster (Adenocarpus complicatus), am Straßenrand entdeckt, den wir schon von der Montanen Zone oberhalb von Seia her kennen. Am Straßenrand wächst Achillea millefolium vergesellschaftet mit Helianthemum lasianthum.
Wie die geologische Karte zeigt, befinden uns in einem Gebiet mit calco-alkalinischem granitischen Eruptivgestein.
Schote von Adenocarpus complicatus
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Geöffnete Fruchtkapsel von Halimium lasianthum
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Blütenknospen von Halimium lasianthum
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Armeria spec.
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“Kopf des Alten”
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Achillea millefolium
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Bei Valhelhas unterschreiten wir die 800 m NN Höhengrenze und kommen erneut auf die Basale Höhenstufe der Serra da Estrela, jedoch dieses Mal in ein Gebiet des Schiefer-Grauwacke Komplexes aus dem Präkambrium/Kambrium, - also des typischen Gesteins des Herzynischen Sockels der Serra da Estrela. Wir gelangen in ein Tal mit weiten Ackerflächen und Wiesen der Schwemmflächen des Rio Zezere. An den Hängen finden sich ausgedehnte Esskastanienhaine und Schiefer-Grauwacke-Schutthalden.
Kirche “Igreja de São Pedro” in Manteigas
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Der Zêzere-Fluss in Manteigas
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Von Manteigas über Penhas Douradas nach Loriga.
(Grün eingezeichnet unsere Wanderungen im Gebiet)
Von Manteigas aus gelangen wir schon bald wieder, auf dem Weg nach Penhas Douradas und zur Quelle des Mondego (Mondeguinho), in die Montane Stufe der Serra da Estrela. Wir wollen von hier aus folgende Fußwanderungen bzw. Radtouren unternehmen:
- Von der Abzweigung nach Penhas Douradas zum Quellgebiet des Rio Mondego (11 km - Fußweg oder nicht asphaltierte Straße)
- Vom Mondeguinho aus zur Talsperre von Rossim (17 km - Rundweg über teilweise asphaltierte Straße)
- Von der Pousada de Manteigas aus zum Covão da Ponte. (11 km - über teilweise asphaltierte Straße),
bevor wir uns weiter über Sabugueiro nach Loriga (Ribeira de Loriga) begeben.
Mittlere (montane) Höhenzone (zwischen 800-1600 m NN)
Höhenzonierung der Strecke von Manteigas nach Penhas Douradas. Grün: Basale Höhenstufe; gelb: Montane Höhenstufe (800m - 1600 m NN)
Bilder vom Mondeguinho, Penhas Douradas, Talsperre von Rossim:
Der Mondeguinho, Penhas Douradas, Serra da Estrela
Erica ?lusitanica
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Erica ?lusitanica
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Wanderung zum Quellgebiet am Oberlauf des Rio Mondego
Etwa 2 km östlich des Mondeguinho (der offiziellen Quelle des Mondego) befindet sich auf der N232 die Abzweigung zum Aufstieg nach Penhas Douradas. An dieser Abbiegung beginnt auch auf der entgegengesetzten Straßenseite ein wunderschöner Wanderweg, ein Abstieg zum Quellgebiet am Oberlauf des Rio Mondego, den wir im Folgenden fotografisch dokumentieren möchten, bevor wir uns nach Penhas Douradas und in das Tal von Rossim begeben.
Ist das schon der Mondego?
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Asphodelus ?albus
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Ohne Zweifel - hier haben wir den Mondego vor uns -
der Mondego hat hier die Form eines kleinen Baches angenommen.
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Hier scheint der Mondego weitere Quellwasser zu beziehen
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Und hier - der Mondego ist bereits zum Bach geworden
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Peter neben Stipa gigantea
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Hier schneidet der Mondego sich schon tief in den Fels - von hier ab überlassen wir den zum Gebirgsbach gewordenen Mondego sich selbst und kehren zu unserem Ausgangspunkt der Wanderung zurück.
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Das Mondegotal an seinem Oberlauf in Richtung Covão da Ponte - Umkehrpunkt unserer Wanderung an der Quelle und am Oberlauf des Mondego-Flusses..
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