Eine Botanisch-Zoologische Rundreise auf der Iberischen Halbinsel.
Auf der Suche nach der Verlorenen Zeit
Von Horst Engels
Teil II - Reisestationen
Reisestationen der Botanisch-Zoologischen Rundreise um die Iberische Halbinsel[1]
2.1. Algarve
Annexe:
2.1.3 Ausgewählte Sehenswürdigkeiten im Algarve
1. Die Küstenregion (Littoral)
3. Die algarvischen Gebirge (Serras)
2.1.4 Pflanzengesellschaften, Habitate und Potentielle Vegetation im Algarve
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3. Ausgewählte Sehenswürdigkeiten im Algarve (Fortsetzung)
3.2 Die Kalksteinzone (Barrocal)
Barrocal Algarvio
Der algarvische Barrocal erstreckt sich vom westlichen Kap Vincent bis nach Tavira im Osten und besitzt seine grösste Breite im Zentrum der Algarve. Es liegt zwischen dem algarvischen Littoral und der Gebirgszone (serra) und setzt sich aus kalkhaltigem Dolomit[2] und Mergel[3] des Juras[4] (Mesozoikum) zusammen, der normalerweise von weisslicher, aber bisweilen, wenn frisch aufgebrochen von orangener Farbe ist, die wenn er weiter verwittert, in ein schmutziges Grau übergeht.
Die Gesteine treten in Form einer Reihe von Kämmen angenähert parallel zur Küste zutage, normalerweise von Matorral bedeckt, und grenzen die dazwischen liegenden fruchtbaren Täler ab. In diesen werden die für den Algarve typischen Fruchtbäume kultiviert, hauptsächlich der Mandel-, Oliven-, Feigen- Orangen- und Johannisbrotbaum. Wasser ist vor allem im Winter und Frühjahr reichlich vorhanden. Die ab Mitte Januar bis Ende Februar einsetzende Mandelbaumblüte (Prunus dulcis) ist eine Augenweide, für die der Algarve berühmt ist. Unter den blassrosa Blüten des Mandelbaums erstrecken sich gelbe Teppiche des aus Südafrika stammenden Sauerklees (Oxalis pes caprae). In letzter Zeit wird allerdings von Naturschützern und -liebhabern das zunehmende Verschwinden des Mandelbaumes im Algarve beklagt, da sich die mühsame Ernte für die alternde Bevölkerung des Algarve immer weniger zu lohnen scheint und sich das charakteristisches Gesicht seiner Landschaft sich zu verlieren beginnt. Der Tourismus prägt dagegen immer mehr, auch durch luxuriöse Häuser und Hotels, diese Region. Dies trifft besonders für das Littoral, aber auch zunehmend für den Barrocal zu.
Dennoch werden die schweren ton- und eisenoxidhaltigen Böden der terra rossa[5] im Barrocal , teilweise noch traditionell kultiviert, manchmal in winzigen Parzellen, denen die grösseren Steine, häufig auf Legmauern abgelegt, entnommen wurden. Grosse Flächen werden zunehmend in Form quasi industriell genutzter Orangen- und anderer Plantagen bewirtschaftet. Die Hänge und Kämme der Hügel sind dagegen von Macchie[6] (Matorral), einer im Laufe der Jahrhunderte sekundär entstandenen, anthropogenen, immergrünen Gebüschformation der mediterranen Hartlaubvegetationszone, die jedoch einen reichen Bestnad an autochthonen mediterranen Pflanzen aufweist, bedeckt.
Polunin & Smythies (1973) führen ausser den für das Kap St. Vincent beschriebenen Pflanzen noch folgende Pflanzen für den Barrocal an:
Von speziellem Interesse sind nach Polunin & Smythies die Narzissen *Narcissus gaditanus (†) und N. willkommii (†), die hier und dort in kleinen Kolonien erscheinen, sowie eine weisse Form von Anemone palmata, die nicht selten zusammen mit der gemeinen gelben Form auftritt. Nördlich von Portimão-Lagos gibt es grosse Kolonien von *Iris planifolia (†), einer seltenen Lilie, die an einigen Orten im Alentejo, in Zentralportugal (bei Rabaçal) und dann erst wieder in Spanien östlich von Niebla, wo sie sehr häufig ist, auftaucht. Auch *Bellevalia hackelii (†) kann lokal abundant sein. Viele der typischen mediterranen Orchideen können in diesem Gebiet ebenfalls gefunden werden.
(Foto: Johanna Martina Duyvené de Wit)
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Narcissus gaditanus Boiss. & Reut.
(Foto: Johanna Martina Duyvené de Wit)
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Muscari neglectum Ten.
(Foto: Johanna Martina Duyvené de Wit)
(Baixo Alentejo bei Moura, Portugal)
Auch Moritz Willkomm beschreibt 1898 (p. 259-60) die Flora des Barrocals, wobei jedoch einige der von ihm benutzten Pflanzennamen taxonomisch bisher unaufgelöst sind und eine sichere taxonomische Zuordnung dieser von ihm beobachteten Arten bisher nicht erfolgt ist:
Das vielkuppige, von Fluss- und Bachthälern durchschnittene, großenteils aus Jurakalk zusammengesetzte Barrocal ist stark bevölkert und daher sein Boden, wo dessen Beschaffenheit es irgend gestattet, der Kultur unterworfen. Die vorherrschenden Fruchtbäume, der Öl- und Johannisbrotbaum, bilden an vielen Stellen (z. B. um Loule) prächtige Haine und bedecken ganze Hügel. Übrigens gedeihen hier alle übrigen Südfrüchte der Mittelmeerzone und sind namentlich die Flussthäler mit Hainen von Feigen-, Mandel- und Orangenbäumen erfüllt. In diesen Thälern herrscht eine ähnliche Üppigkeit des Baumwuchses an den Ufern der Gewässer, wie in der Sierra Morena, und tritt auch hier die wilde Weinrebe häufig genug auf. Die unangebauten Bodenstrecken sind vorherrschend mit einer aus vielen Straucharten zusammengesetzten Gebüschformation bedeckt, die große Ähnlichkeit mit jener der Vorberge der S. Morena hat, doch kommen auch Waldbestände von Kork und Immergrüneichen vor. Einen beträchtlichen Anteil an der Zusammensetzung dieser Macquis (port. mattos) nehmen Osyris †lanceolata Höchst. Std., welche hier oft baumartig wird, Viburnum Tinus L., Erica australis L., Rhamnus Alaternus L. und Anagyris foetida L. Hier und da treten auch Genista hirsuta Vahl, scorpioides Sp., (L) Bourgaei Sp. und Ulex janthoclados Webb auf. In solchen Gebüschen kommen auch Aristolochia †baetica L., Phlomis purpurea L., Prasium **majus L. und hier und da (L) Cynara algarbiensis Coss. (bei Silves), Delphinium †pentagynum Desf. und **Staphysagria Lam. vor.
Genista hirsuta Vahl
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? Ulex janthoclados Webb
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Auf feuchten und sumpfigen Triften im Westen blühen schon im Februar Narcissus **niveus Lois. und jonquilloides Wk.[10] häufig und hier und da N. minutiflorus Wk., im Sommer Senecio †foliosus Salzm., auf sandigen Fluren im Frühjahr überall (L) Scilla odorata Brot, und †monophyllos Lk., auf bebautem und fettem Boden im Frühjahr sehr häufig: Salvia **Verbenaca L. ɣ. praecox Lge. (S. verbenacoides Brot.), Teesdalia **Lepidium DC. und Anemone **palmata L., später Calendula malacitana Boiss., Omphalodes **linifolia Mnch. und Heliotropium [so] supinum L.
auf feuchten und sumpfigen Trifte:
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Narcissus papyraceus Ker Gawl.
(Narcissus **niveus Lois.)
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Sect. Jonquilla DC.
Narcissus jonquilla L. und
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Sect. Jonquilla DC.
(=? N. minutiflorus Wk.)
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auf sandigen Fluren:
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auf bebautem und fettem Boden:
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(**Verbenaca L. ɣ. praecox Lge. (S. verbenacoides Brot.))
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Teesdalia coronopifolia (J.P.Bergeret) Thell.
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Auf Sandboden blühen im Frühling und Sommer: Scorzonera graminifolia L., Picridium gaditanum Wk., Andryala †laxiflora DC, Tuberaria †bupleurifolia (Lam.) Wk. und (allgemein verbreitet) Silene **colorata Poir. ß. †lasiocalyx Soy. Will.,
auf Sandboden:
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(Scorzonera graminifolia L.)
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Reichardia gaditana (Willk.) Cout.
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(Tuberaria †bupleurifolia (Lam.) Wk.)
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auf steinigen felsigen Kalkhügeln: Tulipa **australis Lk. ot. campestris Wk., Pulicaria [so] arabica Cass. ß. hispanica Boiss., Glossopappus †chrysanthemoides Kze., Carlina [so] gummifera L., Echinops †strigosus L., Sideritis angustifolia L., Euphorbia †Clementei Boiss. und pterococca Brot., Coronilla [so] glauca L., Linum †setaceum Brot, und †tenue Desf., Dianthus toletanus Boiss. Reut. ß. algarbiensis Mar., Tuberaria globidariaefolia (P.) Wk. und Ranunculus gramineus L. luzulifolius Boiss.,
auf steinigen felsigen Kalkhügeln:
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(Tulipa **australis Lk. ot. campestris Wk.)
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Glossopappus macrotus (Durieu) Briq. subsp. chrysanthemoides (Kunze) Maire
(Glossopappus †chrysanthemoides Kze.)
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(Carlina [so] gummifera L.)
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(?Sideritis angustifolia L.)
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Euphorbia pterococca Brot.
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(Linum †tenue Desf.)
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Tuberaria globidariaefolia (P.) Wk.
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an sumpfigen Orten: Juncus lamprocarpus Ehrh. multiflorus Lge., **Fontanesii J. Gay und †striatus Schousb. und Ranunculus Broteri Freyn.
an sumpfigen Orten
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(Ranunculus Broteri Freyn.)
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Lopes, F. e Monteiro, A. (2010)[19] charakterisieren die karstische Geomorphologie des Barrocals und weisen auf die Vielfältigkeit der entstandenen Karststrukturen hin:
Dieses zentrale Gebiet des Algarve, als Algarvischer Barrocal bezeichnet, wird meist durch mesozoische Gesteine geformt, hauptsächlich Kalkgesteine, die in versetztem Winkel auf dem paläozoischen Sockel aufsitzen. Das Relief wird durch eine Serie Ost-Westausrichtungen, durch Brüche oder differentielle Erosionen bedingt, gebildet (Erosionen, die durch die Heterogenität des Gesteins ausgelöst wurden). Die monoklinale Struktur der mesozoischen Gesteine verursachte seinerseits die Bildung von Pseudohochflächen wie Rocha de Messines (348 m) und Rocha da Pena (480 m) - oder küstennaher Hochflächen wie Gralheira (281 m) und Rocha dos Soidos (467 m) ...
Die lithologischen Voraussetzungen und die paleoökologischen Umstände führten zur Ausbildung eines Karstgebietes von erstaunlichher Vielfältigkeit. Wir finden hier zum Beispiel Karren, Dolinen, Uvalas, Trockentäler, Poljen und Höhlen.[20]
Megalapiás in Varejota
Die Lapias des Algarvischen Barrocals treten häufig als “Megalapias” auf, das heisst, weitaus grösser als die üblicherweise anzutreffenden. Im Gemeindeverband von Loulé finden wir das bekannte Karstfeld der Megalapiás von Varejota, und weiter östlich das der Megalapiás des Barrocals von Tôr… Das Feld der Megalapáis von Varejota beginnt mit einer Ausrichtung Ost-West ab einer Höhe von 200 m NN westlich des Cerro da Águia und erstreckt sich bis zur Depression Almarjões-Varejota. Einige der Strukturen erreichen eine Höhe von 6-8 m. Auch die kleineren Formen der Lapiás sind ebenso zahlreich wie variabel in der Form … Ausser der typisch mediterranen karstischen Morphologie an der Oberfläche existiert auch ein unterirdisches karstisches System …[21]
Aktuelle Flora des Barrocals
Die Flora des Barrocals ist mit ueber 770 Taxa in der Flora-On registriert. Die Auflistungen von Polunin & Smythies und von Moritz Willkomm sind also nur ein kleiner Teil dessen, was die reiche Flora dieser floristischen Provinz ausmacht, wobei die aktuelle Liste auch wiederum nur vorläufig sein kann.
Hier die Abfrage der Taxa des Algarvischen Barrocals in der Flora-On:
Das geschützte Gebiet “Barrocal” (PTCON0049), das 20864 ha umfasst und dem Gemeindeverband Loulé angehört, ist dabei mit über 475 Taxa gut repräsentiert.
Liste der Flora des geschützten Gebietes “Barrocal” (Liste vom 19.01.2016)
geordnet nach dem Kriterium: charakteristisch versus weit verbreitet in Portugal
(charakteristische* Taxa des Algarvischen Barrocals zuoberst in der Liste)
(*Charakteristisch ist im Sinne von exklusiv für das Gebiet, aber nicht nicht mit häufig (abundant) gleichzusetzten. Im Algarvischen Barrocal sind die charakteristischen Taxa sogar ueberwiegend selten (wenig abundant) und teilweise nur in wenigen lokalen Populationen vertreten, deshalb besonders gefährdet.)
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Antirrhinum onubense (Fern.Casas) Fern.Casas
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Euphorbia clementei Boiss.
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Narcissus gaditanus Boiss. & Reut.
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Asplenium petrarchae (Guérin) DC. in Lam.
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Cytinus ruber Fourr. ex Fritsch
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Iberis pectinata Boiss. & Reut.
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Bellevalia hackelii Freyn
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Galium concatenatum Coss.
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Glossopappus macrotus (Durieu) Briq.
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Thymus lotocephalus G.López & R.Morales
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Klasea flavescens (L.) Holub
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Ophrys fusca Link
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Arabis verna (L.) R.Br.
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Astragalus echinatus Murray
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Coronopus squamatus (Forssk.) Asch.
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Euphorbia sulcata Lens ex Loisel.
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Orlaya daucoides (L.) Greuter
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Eryngium galioides Lam.
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Lomelosia simplex (Desf.) Raf.
subsp. dentata (Jord. & Fourr.) Greuter & Burdet
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Iberis ciliata All.
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Asperula hirsuta Desf.
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Carduus bourgeanus Boiss. & Reut.
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Hippocrepis biflora Spreng.
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Distichoselinum tenuifolium (Lag.) García-Martin & Silvestre
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Narcissus calcicola Mendonça
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Colchicum lusitanum Brot.
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Fedia cornucopiae (L.) Gaertn.
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Sideritis arborescens Benth.
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Thymbra capitata (L.) Cav.
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Plantago algarbiensis Samp.
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Iris albicans Lange
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Ophrys lutea Cav.
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Ophrys scolopax Cav.
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Tripodion tetraphyllum (L.) Fourr.
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Orchis italica Poir.
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Ophrys fusca Link
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Cosentinia vellea (Aiton) Tod.
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Orchis conica Willd.
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Micromeria graeca (L.) Rchb.
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Fumana laevipes (L.) Spach
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Aceras anthropophorum (L.) W.T.Aiton
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Gagea foliosa (J. Presl & C. Presl) Schult. & Schult.
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Teucrium haenseleri Boiss.
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Senecio minutus (Cav.) DC.
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Narcissus papyraceus Ker Gawl.
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Carduncellus caeruleus (L.) C.Presl
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Tuberaria globulariifolia (Lam.) Willk.
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Ophrys fusca Link
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Leuzea conifera (L.) DC.
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Narcissus tazetta L. subsp. tazetta
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Paeonia broteri Boiss. & Reut.
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Epilobium parviflorum Schreb.
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Limodorum abortivum (L.) Sw.
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Genista hirsuta Vahl subsp. hirsuta
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Cheilanthes acrosticha (Balb.) Tod.
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Aegilops geniculata Roth
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Helianthemum ledifolium (L.) Mill.
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Prangos trifida (Mill.) Herrnst. & Heyn
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Dorycnium rectum (L.) Ser.
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Sedum mucizonia (Ortega) Raym.-Hamet
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Orchis morio L.
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Fumana thymifolia (L.) Spach ex Webb
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Ulex argenteus Welw. ex Webb subsp. argenteus
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Spiranthes spiralis (L.) Chevall.
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Mantisalca salmantica (L.) Briq. & Cavill.
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Cephalanthera longifolia (L.) Fritsch
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Alyssum simplex Rudolphi
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Narcissus bulbocodium L. subsp. bulbocodium
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Bellis annua L. subsp. annua
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Erophaca baetica (L.) Boiss. subsp. baetica
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Silene latifolia Poir.
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Serapias parviflora Parl.
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Arum italicum Mill. subsp. italicum
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Rumex induratus Boiss. & Reut.
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Erica australis L. subsp. australis
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Petrorhagia nanteuilii (Burnat) P.W.Ball & Heywood
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Gennaria diphylla (Link) Parl.
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Reichardia intermedia (Sch.Bip.) Cout.
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Scorzonera angustifolia L. var. angustifolia
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Muscari neglectum Ten.
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Ornithogalum broteroi M.Laínz
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Calamintha nepeta (L.) Savi subsp. nepeta
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Stauracanthus boivinii (Webb) Samp.
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Sedum album L.
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Brachypodium sylvaticum (Huds.) P.Beauv.
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Lonicera implexa Aiton
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Galactites tomentosus Moench
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Juncus heterophyllus Dufour
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Scirpoides holoschoenus (L.) Soják
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Lythrum junceum Banks & Sol.
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Carex hallerana Asso
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Mentha suaveolens Ehrh.
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Erica lusitanica Rudolphi
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Asplenium trichomanes L. subsp. quadrivalens D.E.Mey.
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Catapodium rigidum (L.) Dony subsp. rigidum
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Dipcadi serotinum (L.) Medik. subsp. serotinum
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Urospermum picroides (L.) F.W.Schmidt
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Calystegia sepium (L.) R.Br. subsp. sepium
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Scandix pecten-veneris L. subsp. pecten-veneris
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Polypodium cambricum L. subsp. cambricum
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Phagnalon saxatile (L.) Cass.
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Carduus tenuiflorus Curtis
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Hedypnois cretica (L.) Dum.-Courset
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Aetheorhiza bulbosa (L.) Cass. subsp. bulbosa
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Asphodelus serotinus Wolley-Dod
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Lithodora prostrata (Loisel.) Griseb.
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Genista triacanthos Brot.
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Gastridium ventricosum (Gouan) Schinz & Thell.
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Mercurialis ambigua L.f.
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Erodium malacoides (L.) L'Hér.
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Geranium purpureum Vill.
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Pseudognaphalium luteo-album (L.) Hilliard & B.L.Burtt
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Ruta montana (L.) L.
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Sanguisorba verrucosa (Link ex G.Don) Ces.
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Apium nodiflorum (L.) Lag.
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Phagnalon rupestre (L.) DC.
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Pinus pinea L.
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Romulea bulbocodium (L.) Sebast. & Mauri
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Chamaemelum nobile (L.) All.
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Lotus pedunculatus Cav.
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[1] Reisestationen entsprechend der “Plant Hunting Regions” in: Polunin, Oleg, and B. E. Smythies. Flowers of South-West Europe: A Field Guide. New edition edition. Oxford ; New York: Oxford University Press, 1988.
[2] Dolomit, wissenschaftlich Dolomitstein, ist ein Karbonat-Gestein, das zu mindestens 90 Prozent aus dem Mineral Dolomit (chemische Formel CaMg(CO3)2 (CaCO3·MgCO3)) besteht. Bei geringeren Dolomitgehalten liegt ein dolomitischer Kalkstein vor. Dolomitstein ist im Idealfall weiß, häufig elfenbeinfarben, hellgrau, graugelb oder grüngrau.
[3] Mergel bzw. bei stark verfestigten Ablagerungen auch Mergelstein oder Mergelgestein (ahd. mergil, lat. marga; laut Plinius Naturalis historia ursprünglich aus dem Gallischen) ist ein Sedimentgestein.
Mergel hat sehr unterschiedliche Entstehungsbedingungen. Er entsteht,
wenn das feine Material (Ton, Schluff) abgelagert und gleichzeitig Kalk
ausgefällt oder ebenfalls abgelagert wird.
[4] Der Jura ist in der Erdgeschichte das mittlere chronostratigraphische System (bzw. Periode in der Geochronologie) des Mesozoikums.
Der Jura begann vor etwa 201,3 Millionen Jahren und endete vor etwa 145
Millionen Jahren. Er dauerte somit ca. 56,3 Millionen Jahre. Der Jura
wird von der Trias unter- und von der Kreide überlagert.
[5] Terra Rossa ist ein – etwa im Mittelmeerraum häufig anzutreffender – Bodentyp von leuchtend roter Farbe. Obwohl humusarm, ist der auch als Kalksteinrotlehm bezeichnete Boden bei ausreichender Wasserversorgung relativ fruchtbar.
[6] Die Macchie?/i (ital. macchia, kors. machja, kroat. makija, franz. maquis), auch Maquis, ist eine sekundär entstandene, anthropogene, immergrüne Gebüschformation der mediterranen Hartlaubvegetationszone.
[11] FLORA IBERICA -> Narcissus jonquilloides Willk. [ = Narcissus assoanus Dufour ex Schult. & Schult. fil. in Roem. & Schult.].
[16] do Amaral Franco, J. in: Nova Flora de Portugal (p.378 Vol. II) : -> Pulicaria paludosa ist vielleicht conspezifisch mit P. arabica (L.) Cass.
[19] Lopes, F. e Monteiro, A. (2010) Modelado cársico no concelho de Loulé {http:\\sapiens.no.sapo.pt} (data de acesso) Última revisão: 13/07/2010 http://sapiens.no.sapo.pt/index.htm
[20] A
zona central do Algarve, designada por Barrocal Algarvio, é formada
essencialmente por rochas mesozóicas, essencialmente carbonatadas, cuja
base assenta em discordância angular sobre o soco paleozóico. O relevo é
formado por uma série de alinhamentos E – W, condicionados por vales de
fractura ou de erosão diferencial, erosão esta devida à heterogeneidade
litológica (Silva, 1988). A estrutura monoclinal das rochas mesozóicas
condicionou a formação de pseudo-mesas – Rocha de Messines, 348 m e
Rocha da Pena, 480 m – ou de costeiras – Gralheira, 281 m e Rocha dos
Soidos, 467 m (Feio, 1952; Crispim, 1982; Silva, 1988). As
características litológicas e paleo-ambientais, produziram nas rochas
carbonatadas um modelado cársico bastante variado e por vezes
exuberante. Podemos assim encontrar, por exemplo, lapiás, dolinas,
uvalas, vales secos, poljes e grutas.
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