Eine Botanisch-Zoologische Rundreise auf der Iberischen Halbinsel.
Auf der Suche nach der Verlorenen Zeit
Von Horst Engels
Teil II - Reisestationen
2.2.1 Baixo Alentejo
2.2.2 Alto Alentejo
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Landschaft im Niederalentejo (Baixo Alentejo)[2]
Landschaft im Niederalentejo (Baixo Alentejo)[3]
Alentejo (Fortsetzung)
Niederalentejo (Baixo Alentejo)
Portugal war zwischen 1936 und 1976 in elf Provinzen (heute als historische Provinzen bezeichnet) aufgeteilt, von denen zwei, die Provinzen Alto Alentejo und Baixo Alentejo), den groessten Teil der heutigen Region des Alentejo bildeten. Der Alentejo wird heute in 5 statistische Subregionen unterteilt:
- Alentejo Central - Zentralalentejo
- Alentejo Litoral - Alentejoküste
- Alto Alentejo - Oberalentejo
- Baixo Alentejo - Niederalentejo
Die aktuelle administrativ statistische Subregion Niederalentejo ist namensgleich und überlappt sich geographisch mit der historischen Provinz des Niederalentejo, besitzt jedoch eine geringere geographische Ausdehnung als die historische. Beide haben aktuell hauptsächlich statistische Bedeutung. Administrative Einheiten bilden in Portugal die Regierung sowie die Distrikte. Da die Namensgleichheit zwischen historischen Provinzen und aktuellen Verwaltungs- oder statistischen Einheiten bei Fehlen näherer Angaben zu interpretativen Verwirrungen führen kann, sei hier vorweggenommen, dass wir uns, falls nicht näher angegegben, auf die historischen Regionen beziehen.[4]
Die aktuelle administrative Subregion Niederalentejo besitzt ein mediterranes Klima mit mittleren Jahrestemperaturen, die zwischen 13ºC und 15ºC oszillieren, wobei Maximaltemperaturen von 25ºC in mehr als einem Drittel des Jahresverlauf auftreten. Der jährliche Niederschlag ist dabei ungleich auf Herbst und Winter verteilt, wobei im Sommer Trockenheit vorherrscht.[5]
Da Beziehungen zwischen regionalem Klima und der jeweiligen Pflanzenwelt (Pflanzengesellschaften) einer Region von grossem theoretischen und praktischen Interesse sind, sind Verfahren zur Bestimmung des Bioklimas einer Region entwickelt worden. Das Klima wird dabei einem bestimmten “Thermotypus”[6] und “Ombrotypus”[7] zugeordnet, die sich durch Berechnung von Indices aus den in einem Gebiet gemessenen Temperaur- und Niederschlagswerten ergeben. Dabei entsprechen die Thermotypen verschiedenen Variationsklassen der Jahrestemperatur, welche die für die vegetative Entwicklung der Pflanzen erträglichen oberen und unteren Temperaturgrenzen widerspiegeln. Entsprechend zeigt der Ombrotypus die Grenzen der Verfügbarkeit von Wasser im Boden für die Pflanzen an, ausserhalb derer die Pflanzen in ihrer Entwicklung Schaden nehmen. Mittlerweile kann das Bioklima weltweit ermittelt werden (siehe RIVAS MARTINEZ et al. (2002)[8]). Das Bioklima des Niederalentejo ist nach COSTA et al. (1998)[9] als vorwiegend vom Thermotypus termomediterran (stellenweise mesomediterran), vom Ombrotypus subfeucht bis trocken, einzustufen.
In den letzten Jahren sind auch Karten des Ombro-und Thermoklimas Portugals mit Hilfe moderner statistischer Verfahren berechnet worden. Hier die erst kürzlich veröffentlichten Karten der Veröffentlichung von MONTEIRO‐HENRIQUES, T., et al. 2016, in denen sich sehr schön die Extremstellung des Niederalentejos bezgl. seines trockenen Ombroklimas gegenueber dem restlichen Alentejo zeigt.
Karten der Thermotypen und Ombrotypen für das Portugiesische Festland.
Mit Hilfe dieser Klimadaten sowie unter Berücksichtigung der Bodenverhältnisse können Planungen zur agrarwirtschaftlichen Nutzung eines Gebietes vorgenommen werden. Aus dem Niederalentejo hat sich seit Beginn des letzten Jahrhunderts als Konsequenz von politischer Entscheidungen eine anthropogene Kultursteppe entwickelt, die Getreidesteppe von Castro-Verde (Estepe ceralífera de Castro-Verde)[11] , die jedoch einer Pseudosteppe und keiner natürlichen Steppe entspricht und die durch Planwirtschaft infolge der Aufgabe einer gemischten extensiven Weidewirtschaft zugunsten einer intensiven Agrarwirtschaft entstanden ist. Da die Bodenbedingungen im Alentejo jedoch aufgrund des unterliegenden Schiefergesteins von Natur aus für die Landschaft ungünstig sind und Schieferboden im allgemeinen einer zusätzlichen Düngung zur Fertilisation des Bodens bedarf, ist dieser Schritt der Aufgabe einer extensiven Weidewirtschaft und der natürlichen Bedüngung aus ökologischer Sicht als äusserst fragwürdig wenn nicht als katastrophal zu bezeichnen. Erschwerend für die Agrarwirtschaft kommt die schlechte Wasserversorgung, wie aus den oben gezeigten bioklimatischen Karten zu entnehmen ist, hinzu.
In PEREIRA et al. (2009) können wir über die “Getreidesteppe von Castro Verde” (Estepe ceralífera de Castro Verde) nachlesen:
…
Die Getreidesteppe erscheint im Rahmen der grossen Landschaftsveränderungen, welche der Alentejo zu Beginn des vorigen Jahrhunderts erfuhr … Eine entscheidende Etappe in der Entwicklung dieser Landschaft war ohne Zweifel die “Getreidekampagne” (Campanha de Trigo) in den 30iger Jahren, während derer die Anreize zur Bewirtschaftung brachliegender Grundstücke, von Heidegebieten mit kleineren oder grösseren Beständen von Stein- und/oder Korkeiche, und ihrer Umwandlung in Getreidemonokulturen gegeben wurden.
Bis dahin war Viehzucht die dominierende Aktivität in dieser Region gewesen, wobei die Wiesen und Weiden (zusammen mit kontrollierter Brandwirtschaft) das Vieh im Rahmen der Transhumanz (Wanderweidewirtschaft) von verschiedenen Regionen des Landes her empfingen. Die mit dem politischen Enthusiasmus der damaligen Zeit, den Alentejo in die Kornkammer Portugals zu verwandeln, verbundene Ausweitung der Getreideflächen wurde unter anderem durch die der Region eigenen ökologischen Beschränkungen, insbesonderen der edaphischen[12], eingedämmt. In diesem Sinne und wie FEIO (1949)[13] schreibt: “Jetzt, nachdem die während vieler Jahre angesammelten Reserven verbraucht sind und nachdem der durch sie erlangte trügerische Reichtum verschwunden ist, taucht die grausame Wirklichkeit auf: der Getreideanbau bringt keinen Gewinn, die Böden sind ausgelaugt und verarmt, und das Klima ist das denkbar undankbarste”[14]. In der Tat haben die Zerstörung der Vegetationsdecke und die Mobilisierung der häufig wenig tiefgründigen Schieferböden zu einer gravierenden Bodenerosion beigetragen. … So haben die historischen politischen und kulturellen Aktivititäten letztlich in Antwort auf die ökologischen Beschränkungen der Region die Physiognomie des Alentejanischen Peneplain geprägt, indem sie eine ausgedehnte Landschaft, die wir als Getreidesteppe (Pseudo-Steppe) bezeichnen, erzeugten.[15]
…
Heute ist der extensive Anbau von Getreide eine Form der Bewirtschaftung die ökonomisch schwer zu rechtfertigen ist, weil die Gewinne aus dieser weniger als die Hälfte des Europäischen Durchschnitts beträgt (SUAREZ et al., 1997). Trotzdem, wenn auch die Produktionsfläche minimal wäre, würde das Mosaik und die Struktur der Habitate im Falle eines extensiv praktizierten Getreideanbaus diese zu einem wichtigigen Refugium für verschiedene Vogelarten machen, die im Rahmen ihrer weltweiten Verbreitung bedroht sind (DELGADO & MOREIRA, 2000; ALONSO et al., 2003).
Die Getreidesteppe von Castro Verde, welche sich im Distrikt Beja befindet und einen Teil der Bezirke Aljustrel, Beja, Mértola, Ourique und fast in seiner Gesamtheit den Bezirk Castro Verde (80%) einschliesst, stellt eine dieser Gebiete niedriger Agrarproduktivität, jedoch von hohem Naturschutzwert, dar.
Trotz der Anerkennung dieses Wertes - der auch institutionell wie durch die Auszeichnung des Gebietes als “Besonders Geschütztes Gebiet” (ZPE - Zona de Protecção Especial) und die Einrichtung eines “Zonalen Plans von Castro Verde” bestätigt wird - ist der Schutz der Getreidesteppe von Castro Verde durch verschiedene Faktoren bedroht und in Frage gestellt, sei es ökologischer oder ökonomischer Art. Unter den ökologischen Faktoren ist die Verminderung der Produktionskapazität des Bodens eine starke Bedrohung für die Aufrechterhaltung des Systems (SEQUEIRA, 1998; MARTA-PEDROSO et al., 2007a). Die Aufgabe von Landwirtschaft, die Arborisierung von Agrarflächen mit schnell wachsenden Spezies und eine intensivere Beweidung als mit traditionellen Methoden, obwohl von gröesserer Rentabilität, sind die Hauptursachen für Änderungen in der Bodennutzung, und somit eines Systems, das wir als Steppe bezeichnen. Die in jüngster Vergangenheit beobachteten Veränderungen in der Bodennutzung sind stark mit den politisch orientierten Veränderungen in der Landwirtschaft (PAC) korreliert. ...[16]
Neben dem Betreiben von Landwirtschaft und Viehzucht gibt es im Niederalentejo schon seit der Bronzezeit und der beginnenden Antike eine Bergbau- und Metallindustrie, die sich aufgrund reicher Mineral- und Metallvorkommen im Iberischen Pyritgürtel der südiberischen Halbinsel entwickeln konnte.
Der Iberische Pyritgürtel (port. Faixa Piritósa Ibérica) bildet in der sogenannten geologischen Südportugiesischen Zone mit einer Länge von ca 250 km und einer Breite von 30-50 km einen Streifen, der sich von Alcácer do Sal (Portugal) bis nach Sevilla (Südspanien) erstreckt.
Vor 350 Millionen von Jahren führte eine submarine vulkanische Aktivität in diesem Gebiet zur Entstehung von grossen Vorkommen von polimetallischen Sulfiden, wobei Pyrit und anderen magmatische Minerale und Tiefengesteine den Vulkankegeln assoziiert waren.
In der Antike und schon vor der Zeit der Römer findet schon in der Bronzezeit eine Bergbauaktivität im Suedwesten der Iberischen Halbinsel statt, Vorkommen von Erzen in Eisernen Hüten (gossans)[17], die an die Oberfläche reichenden und der Verwitterung ausgesetzten Strukturen der Erzgänge, sind in Aljustel (Vipasca), São Domingos und Rio Tinto intensiv abgebaut worden.
Mit dem Einsetzen der Industriellen Revolution hat sich der Bergbau im IX. Jahrhundert erneut intensiviert, als Hunderte von Gruben vor allem zum Abbau von Pyrit betrieben wurden. Die Exploration des Schwefels war bis zum Ende der 50iger Jahre des 20. Jahrhunderts zur Herstellung von Schwefelsäure in der Chemischen Industrie bedeutend. Die ökonomische Durchführbarkeit des Abbaus innerhalb des Iberischen Pyritgürtels hängt zur Zeit von der Verfügbarkeit von Kupfer, Zink, Blei, und in einigen Fällen, von Edelmetallen wie Gold und Silber ab.
Sehr interessant vom geobotanischen und phytosoziologischen Gesichtspunkt aus ist die Frage nach der Existenz von Pflanzen, sogenannten Metallophyten, die eine erhöhte Konzentration von Schwermetallen im Boden vertragen, die sich normalerweise als toxisch für die Pflanzen und möglicherweise auch für den Konsum dieser Pflanzen erweist, falls sie die Schwermetalle aufnehmen. Der vielleicht bekanteste Anzeiger von Schwermetallen ist das Galmei-Veilchen (Viola calaminaria), Kennpflanze der Assoziation Violetum calaminariae, die in Deutschland vorkommt und von Mathias Schwickerath (1892-1974) beschrieben wurde.
Rio Tinto - Província de Huelva, Espanha[18]
Rio Tinto - Província de Huelva, Espanha[19]
Metallophyten sind bisher für die Iberische Pyritzone im Alentejo wenig untersucht, aber von CAPELO et. al. (1998)[20] wurde 1998 eine neue Erica-Spezies, Erica andevalensis, für Portugal beschrieben, die in den jetzt stillgelegten Gruben von São Domingos nachgewiesen ist und ein bekannter Endemismus in der Provinz von Huelva ist, wo die Spezies am Rio Tinto und Rio Odiel, wo ebenfalls Pyrit von der gleichen Gesellschaft, die in der Grube von São Domingos tätig war, abgebaut wird. Es ist deshalb wahrscheinlich, dass das Vorkommen in São Domingos auf Verschleppung zurückzuführen ist. Es wird sich zukünftig zeigen, ob sich die Spezies dauerhaft in São Domingos hält. Die Pflanze verträgt auf jeden Fall eine hohe Konzentration an Schwermetallen und überlebt in extrem sauren Böden.[21][22] Ausser Erica andevalensis existiert in den Gruben von São Domingos mit Sicherheit noch Erica australis.
Erica andevalensis Cabezudo & Rivera
Biogeographie und Potentielle Vegetation
Biogeographisch gehört der Alentejo den beiden Provinzen der Luso-Extremadurensischen Provinz (Luso-Extremadurense) (III) mit den Regionen des Landesinneren Portugals und der Gaditano-Onubo-Algarvische Provinz (Gaditano-Onubo-Algarviense)(IV) mit den Küstenregionen Zentral- und Südportugals an. Beide Provinzen haben wir bereits einleitend beschrieben.
Die Historische Provinz Niederalentejo (Baixo Alentejo) gehört biogeographisch dem Sektor Mariânico-Monchiquense der Luso-Estremadurensischen Provinz und einem küstennahen Teil der Gaditano-Onubo-Algarvische Provinz (Província Gaditano-Onubo- Algarviense (IV) an. Wir beschreiben an dieser Stelle ausführlicher den kontinental geprägten Sektor Mariâno-Monchiquense (3B) des Inneren des Alentejo, da sich in diesem Sektor sich die bereits angesprochene Getreidesteppe von Castro Verde befindet. Den Sektor Toledano Tagano (3A) sowie die Superdistrikte Pacense (3B12) und Alto Alentejano (3B13) der Luso-Extremadurensischen Provinz (III) beschreiben wir im Kapitel über den Oberalentejo (Alto Alentejo). Diejenigen Sektoren der atlantisch geprägten Gaditano-Onubo-Algarvische Provinz (IV), welche den Algarve, die Vicentinische Küste sowie die küstennahen Abschnitte des Niederalentejo umfassen, haben wir bereits eingehend behandelt, nehmen die Beschreibung dieser Provinz jedoch wieder auf, wenn wir unsere Reise von der Vincentinischen Küste aus in die Serra de Arrabida fortsetzen.
Ueberlagerung der Historischen Provinzen (Quelle: Wikipedia) mit den
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Überlagerung der Historischen Provinzen Portugals (Quelle: Wikipedia) mit einem
Ausschnitt der Biogeographischen Karte Portugals |
Was das Landesinnere des Niederen Alentejo anbetrifft, so kommen hier vor allem die Superdistrikte Aracense (3B11), Serrano-Monchiquense (3B21) und Baixo Alentejano (B22) in Betracht, die wir im folgenden näher charakterisieren.
Auszug aus der Biogeographischen Karte von Portugal.
III PROVÍNCIA LUSO-EXTREMADURENSE
3A SECTOR TOLEDANO-TAGANO
3A1 SUBSECTOR HURDANO-ZEZERENSE (Oberalentejo)
3A11 SUPERDISTRITO ZEZERENSE (Oberalentejo)
3A12 SUPERDISTRITO CACERENSE (Oberalentejo)
3A2 SUBSECTOR ORETANO (Oberalentejo)
3B SECTOR MARIÂNICO-MONCHIQUENSE
3B1 SUBSECTOR ARACENO-PACENSE (Niederalentejo und Oberalentejo)
3B11 SUPERDISTRITO ARACENENSE (Niederalentejo)
3B12 SUPERDISTRITO PACENSE (Oberalentejo)
3B13 SUPERDISTRITO ALTO ALENTEJANO (Oberalentejo)
3B2 SUBSECTOR BAIXO ALENTEJANO-MONCHIQUENSE (Niederalentejo)
3B21 SUPERDISTRITO SERRANO-MONCHIQUENSE (Niederalentejo)
3B22 SUPERDISTRITO BAIXO ALENTEJANO (Niederalentejo)
In dem Sektor Mariânico-Monchiquense (3B) Portugals bilden Silikatgesteine die geologische Basis, obwohl in einigen Gebieten metamorphes Kalkgestein dominiert. Coyncia transtagana, Erica andevalensis, Euphorbia monchiquensis und Genista polyanthos[26] sind endemisch in diesem Gebiet. Adenocarpus telonensis, Carthamus tinctorius, Centaurea ornata subsp. ornata, Cytisus baeticus, Cytisus scoparius var. bourgaei, Cynara tournefortii, Dianthus crassipes, Echium boissieri, Eryngium galioides, Leontodon salzamanii, Marsilea batardae, Onopordum macracanthum, Onopordum nervosum, Scrozonera crispatula, Serratula abulensis, Serratula barrelieri, Thymelaea villosa sind einige der Differentialarten im Kontext dieser Provinz.
Die Korkeichen- und Steineichenwälder, in Hutewälder (port. montado) umgewandelt, dominieren die Landschaft. Exklusiv für das Gebiet sind die folgenden Syntaxa: Euphorbio monchiquensis-Quercetum canariensis, Sanguisorbo-Quercetum suberis quercetosum canariensis, Phlomido purpureae-Juniperetum turbinatae, Phillyreo-Arbutetum rhododendrotosum baetici (= Arbuto-Cistetum populifolii), Genistetum polyanthi, Ulici eriocladi-Ulicetum umbellatae, Cisto-Ulicetum minoris, Lavandulo sampaioanae-Cistetum albidi, Ulici erioclaci-Cistetum ladaniferi, Cisto ladaniferi-Ulicetum argentei und Rubo ulmifoliae-Nerietum oleander securinegetosum tinctoriae. Die Weidenaue atrocinereae-australis ist eine Pflanzengesellschaft, die in den Stromschnellen der Bäche und Flüsse dieses Sektors vorkommt.
Gefässpflanzen (Sektor Mariânico-Monchiquense (Luso-Extremadurensische Provinz (Provincia Luso-Extremadurense))) Nach Costa et al. (1998)[27]
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?Serratula abulensis
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Klasea pinnatifida (Cav.) Talavera
(Serratula barrelieri)
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Pflanzengesellschaften (Sektor Mariânico-Monchiquense (Luso-Extremadurensische Provinz (Provincia Luso-Extremadurense))). Nach Costa et al. (1998).[29]
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Pflanzengesellschaft (Syntaxa)
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Vegetations-Klasse und Habitate zu den assozierten Pflanzengesellschaften
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Euphorbio monchiquensis-Quercetum canariensis 75.2.3.
Euphorbio monchiquensis-Quercetum canariensis
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75.2. Quercion broteroi Br.-Bl., P. Silva & Rozeira 1956 em. Rivas-Martínez 1975 corr. Ladero 1974
Korkeichen- Quercus faginea- und Q. canariensis-Wälder
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Sanguisorbo agrimonioidis-Quercetum suberis (75.2.7.)
Sanguisorbo-Quercetum suberis quercetosum canariensis
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75.2. Quercion broteroi Br.-Bl., P. Silva & Rozeira 1956 em. Rivas-Martínez 1975 corr. Ladero 1974
Korkeichen- Quercus faginea- und Q. canariensis-Wälder
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Phlomido purpureae-Juniperetum turbinatae 75.5.14.
Phlomido purpureae-Juniperetum turbinatae
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75.5. Asparago albi-Rhamnion oleoidis Rivas Goday ex Rivas-Martínez 1975
Matagale mit Juniperus ssp.
Habitate: 5210
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? 75.13b. Rhododendrenion baetici Rivas-Martínez & Sánchez-Mata 2001
Phillyreo-Arbutetum rhododendrotosum baetici (= Arbuto-Cistetum populifolii)
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75.13. Arbuto unedonis-Laurion nobilis Rivas-Martínez, Fernández-González & Loidi 1999
75.13b. Rhododendrenion baetici Rivas-Martínez & Sánchez-Mata 2001
Matagale mit Laurus nobilis
Habitate: 5230
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Genistetum polyanthi 65.2.4.
Genistetum polyanthi
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65.2. Retamion sphaerocarpae Rivas-Martínez 1981
Matorral mit Retama sphaerocarpa
Habitate: 5330
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Ulici eriocladi-Ericetum umbellatae 61.2.22.
Ulici eriocladi-Ulicetum umbellatae
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61.2. Ericion umbellatae Br.-Bl., P. Silva, Rozeira & Fontes 1952
Dekalzifizierte atlantische Dünen
Habitate: 2150
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Cisto-Ulicetum minoris 61.2.8.
Cisto-Ulicetum minoris
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61.2. Ericion umbellatae Br.-Bl., P. Silva, Rozeira & Fontes 1952
Dekalzifizierte atlantische Dünen
Habitate: 2150
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Lavandulo sampaioanae-Cistetum albidi 62.3.6.
Lavandulo sampaioanae-Cistetum albidi
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62.3. Ulici argentei-Cistion ladaniferi Br.-Bl., P. Silva & Rozeira 1965
Trockene Europäische Heiden
Habitate: 4030
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Ulici eriocladi-Cistetum ladaniferi 62.3.13.
Ulici erioclaci-Cistetum ladaniferi
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62.3. Ulici argentei-Cistion ladaniferi Br.-Bl., P. Silva & Rozeira 1965
Trockene Europäische Heiden
Habitate: 4030
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Cisto ladaniferi-Ulicetum argentei 62.3.2.
Cisto ladaniferi-Ulicetum argentei
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62.3. Ulici argentei-Cistion ladaniferi Br.-Bl., P. Silva & Rozeira 1965
Trockene Europäische Heiden
Habitate: 4030
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Rubo ulmifolii-Nerietum oleandri 70.4.4.
Rubo ulmifoliae-Nerietum oleander securinegetosum tinctoriae
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70.4. Rubo ulmifolii-Nerion oleandri O. Bolòs 1985
Mediterrane Ufergebüsche und -galerien mit Oleander (Nerium)
Habitate: 92D0
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Salicetum atrocinereo-australis 71.8.3.
Salicetum atrocinereae-australis
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71. Salici purpureae-Populetea nigrae (Rivas-Martínez & Cantó ex Rivas-Martínez , Báscones, T.E. Díaz, Fernández-González & Loidi) classis nova (addenda)
71.8. Salicion salviifoliae Rivas-Martínez, T.E. Díaz, F. Prieto, Loidi & Penas 1984
Mediterrane Ufergalerien dominiert von Weiden (Salix) und Pappeln (Populus)
Habitate: 92A0
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Der Sektor Mariânico-Monchiquense (3B) wird in die beiden Subsektoren Araceno-Pacense (3B1) und Baixo-Alentejano-Monchiquense (3B2) aufgeteilt und umfasst sowohl Teile des Oberalentejos als auch des Niederalentejos:
3B SECTOR MARIÂNICO-MONCHIQUENSE
3B1 SUBSECTOR ARACENO-PACENSE
3B2 SUBSECTOR BAIXO ALENTEJANO-MONCHIQUENSE
Der Subsektor Araceno-Pacense (3B1) bildet, an den Sektor Toledano-Tagano angrenzend, den nördlicheren Teil des Sektors Mariânico-Monchiquense.
Er befindet sich nördlich der Linie, die durch die Gebirge von Monfurado und Mendro (Portel, Moura und Barrancos einschliesslich der Gebirge von Adiça, Ficalho und das gesamte thermomediterrane Tal des Guadiana südlich von “Pulo de Lobo” bestimmt ist. Die vorherrschenden Gesteine sind Schiefer und Granite, obwohl in diesem Gebiet auch die metamorphen Kalkgesteine (Marmorme) auftauchen. Im Gebiet sind endemisch die Ulex eriocladus-Gemeinschaften - Ulici eriocladi-Cistetum ladaniferi und Ulici eriocladi-Ericetum umbellatae. Erstere findet sich von Elvas bis zum Fuss der Nordflanke der Serra de Ossa, und taucht wieder in den Gebirgen von Adiça und Ficalho auf. Der Endemismus Digitalis purpuerea subsp. Heywoodi, der in den Granitfelsen von Monsaraz vorkommt, findet hier ebenfalls seine exklusive Verbreitung.
Pflanzengesellschaft (Syntaxa)
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Vegetations-Klasse und Habitate zu den assozierten Pflanzengesellschaften
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Ulici eriocladi-Cistetum ladaniferi 62.3.13.
Ulici eriocladi-Cistetum ladaniferi
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62.3. Ulici argentei-Cistion ladaniferi Br.-Bl., P. Silva & Rozeira 1965
Matorrale mit Zistrosen und Schopflavendel (siehe Habitate “Trockene Europäische Heiden”)
Habitate: 4030
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Ulici eriocladi-Ericetum umbellatae 61.2.22.
Ulici eriocladi-Ericetum umbellatae
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61.2. Ericion umbellatae Br.-Bl., P. Silva, Rozeira & Fontes 1952
Atlantische Entkalkte Dünen
Habitate: 2150
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Innerhalb des Subsektors Araceno-Pacense (3B1) lassen sich wiederum 3 Superdistrikte abgrenzen: Aracense, Pacense und Alto Alentejano.
3B1 SUBSECTOR ARACENO-PACENSE
3B11 SUPERDISTRITO ARACENENSE
3B12 SUPERDISTRITO PACENSE
3B13 SUPERDISTRITO ALTO ALENTEJANO
Der Superdistrikt Aracenense (3B11), in Portugal durch die Gebirge von Adiça, Ficalho und das Tal des Guidana (südlich von Pulo de Lobo) vertreten, ist ueberwiegend durch ein thermomediterranes trockenes Klima geprägt, das in den höhergelegenen Gebieten (Stº Iria und Contenda Sul) in ein mesomediterrranes subfeuchtes Klima übergehen kann. Armeria linkiana, Campanula transtagana, Daucus setifolius, Dianthus crassipes, Erica andevalensis und Scabiosa stellata kommen in diesen Gebieten vor und helfen dabei, sie von den Nachbargebieten abzugrenzen. Die Serie thermomediterraner Steineichengesellschaften - Myrto communis-Querceto rotundifoliae dominiert in diesem Gebiet, obwohl die Landschaft von subserielen Etappen geprägt wird: der thermophilen Cistrosen-Heide Genisto hirsutae-Cistetum ladaniferi cistetosum monspeliensis, und der Assoziation Asparago albi-Rhamnetum oleoidis. Die Korkeichenwälder des Sanguisorbo-Quercetum suberis sind weniger häufig und ähnlich wie die subserialen Heiden Ulici eriocladi-Ericetum umbellatae dieses Gebietes in feuchteren Bereichen anzutreffen. In den trockenen und semi-ariden Gebieten des Guadianatals finden sich die groessten pflanzensoziologischen Besonderheiten im Vergleich mit den beiden anderen Superdistrikten des Subsektors: die reliktären, edaphoxerophytischen Wacholderwälder des Phlomido purpureae-Juniperetum turbinatae, die Matorrale des Genistetum polyanthi und des Phlomido purpureae-Cistetum albidi.
Die semi-nitrophilen Felsgesellschaften des felsigen Flussbettes - Centauro ornatae-Festucetum duriotaganae (Festucion duriotaganae, Rumicetalia induratae, Phagnalo-Rumicetea) findet sein biogeographisches Optimum in dieser biogeographischen Einheit.
Gefässpflanzen (Superdistrkto Aracenense (3B11)) Nach Costa et al. (1998)
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Campanula lusitanica ssp. transtagana
(Campanula transtagana)
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Lomelosia stellata (L.) Raf.
Scabiosa stellata
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Pflanzengesellschaften (Superdistrikt Aracenense (3B11)). Nach Costa et al. (1998).
(Syntaxa und Vegetations-Klassen nach: MARTÍNEZ, Salvador Rivas, et al. 2001)
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Pflanzengesellschaft (Syntaxa)
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Vegetations-Klasse und Habitate zu den assozierten Pflanzengesellschaften
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Phlomido purpureae-Juniperetum turbinatae 75.5.14.
Phlomido purpureae-Juniperetum turbinatae
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75.5. Asparago albi-Rhamnion oleoidis Rivas Goday ex Rivas-Martínez 1975
Matorrale mit Wachholder (Juniperus ssp.)
Habitate: 5210
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Genistetum polyanthi 65.2.4.
Genistetum polyanthi
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65.2. Retamion sphaerocarpae Rivas-Martínez 1981
Matorrale mit Retama sphaerocarpa
Habitate: 5330
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Myrto communis-Quercetum rotundifoliae 75.3.4.
Myrto communis-Querceto rotundifoliae
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75.3. Querco rotundifoliae-Oleion sylvestris Barbéro, Quézel & Rivas-Martínez in Rivas-Martínez, Costa & Izco 1986
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Genisto hirsutae-Cistetum ladaniferi 62.3.3.
Genisto hirsutae-Cistetum ladaniferi cistetosum monspeliensis
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62.3. Ulici argentei-Cistion ladaniferi Br.-Bl., P. Silva & Rozeira 1965
Zistrosen-Matorrale
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Asparago albi-Rhamnetum oleoidis 75.5.2.
Asparago albi-Rhamnetum oleoidis
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75b. Pistacio lentisci-Rhamnetalia alaterni Rivas-Martínez 1975
75.5. Asparago albi-Rhamnion oleoidis Rivas Goday ex Rivas-Martínez 1975
Matorrale mit Wacholder (Juniperus ssp.)
Habitate: 5210
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Sanguisorbo agrimonioidis-Quercetum suberis (75.2.7.)
Sanguisorbo-Quercetum suberis
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75.2. Quercion broteroi Br.-Bl., P. Silva & Rozeira 1956 em. Rivas-Martínez 1975 corr. Ladero 1974
75.2a. Quercenion broteroi
Wälder mit Korkeiche (Q. suber), Lusitanischer Eiche (Q. faginea) und Q. canariensis
Habitate: 9330
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Ulici eriocladi-Ericetum umbellatae 61.2.22.
Ulici eriocladi-Ericetum umbellatae
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61.2. Ericion umbellatae Br.-Bl., P. Silva, Rozeira & Fontes 1952
Atlantische Entkalkte Dünen
Habitate: 2150
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Phlomido purpureae-Cistetum albidi 62.3.9.
Phlomido purpureae-Cistetum albidi
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62.3. Ulici argentei-Cistion ladaniferi Br.-Bl., P. Silva & Rozeira 1965
Cistrosen-Matorrale und -Dünen
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Festucion duriotaganae (32.3.)
Centauro ornatae-Festucetum duriotaganae (Festucion duriotaganae, Rumicetalia induratae, Phagnalo-Rumicetea)
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32.3. Rumici indurati-Dianthion lusitani Rivas-Martínez, Izco & Costa ex Fuente 1986
Silikatfelsen und ihre Felsspaltenvegetation
Habitate: 8220
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Der Subsektor Baixo Alentejano-Monchiquense (3B2) erstreckt sich östlich der alentejanischen Küstengebirge südlich der Linie der Gebirge von Monfurado, Montemuro, Adiça und westlich des Guadiana-Tales. Er enthält zwei verschiedene Superdistrikte: einen gebirgigeren und küstennahe gelegenen (Serrano-Monchiquense) und einen ebeneren und im Inneren des Landes befindlichen (Baixo-Alentejano). Erico australis-Cistetum populifolii, Cisto psilosepali-Ericetum lusitanicae, Genisto hirsutae-Cistetum ladaniferi sind bestehende Assoziationen dieses Subsektors.
Pflanzengesellschaften (Subsector Baixo Alentejano-Monchiquense (3B2)).
Nach Costa et al. (1998).
(Syntaxa und Vegetations-Klassen nach: MARTÍNEZ, Salvador Rivas, et al. 2001)
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Pflanzengesellschaft (Syntaxa)
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Vegetations-Klasse und Habitate zu den assozierten Pflanzengesellschaften
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Erico australis-Cistetum populifolii 61.2.9.
Erico australis-Cistetum populifolii
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61.2. Ericion umbellatae Br.-Bl., P. Silva, Rozeira & Fontes 1952
61.2b. Ericenion umbellatae Rivas-Martínez 1979
Atlantische meso-hygrophile und hygrophile Heiden
Habitate: 4020
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Cisto psilosepali-Ericetum lusitanicae 61.7.2.
Cisto psilosepali-Ericetum lusitanicae
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61.7. Genistion micrantho-anglicae Rivas-Martínez 1979
Atlantische meso-hygrophile und hygrophile Heiden
Habitate: 4020
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Genisto hirsutae-Cistetum ladaniferi 62.3.3.
Genisto hirsutae-Cistetum ladaniferi
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62.3. Ulici argentei-Cistion ladaniferi Br.-Bl., P. Silva & Rozeira 1965
Zistrosen-Matorrale
Habitate: 4030
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Der Superdistrikt Serrano-Monchiquense (3B21) ist ein Gebiet, welches durch das syenitische Monchique-Gebirge sowie durch andere schieferhaltige (auch quarzhaltige und metavulkanische Gesteine) und aus Graniten bestehende Gebirge, im allgemeinen von niederer bis mittlerer Höhe (Grândola, Cercal, S. Luis, Espinhaço de Cão, Caldeirão), geprägt ist. Es findet sich fast gänzlich auf der subfeucht-thermomediterranen Stufe, ausser in den am höchsten gelegenen Gebieten, wo es die feucht-mesomediterrane Stufe erreicht. Armeria beirana subsp. monchiquensis und Lavandula viridis sind endemisch für den Superdistrikt, wobei charakteristisch (also Differentialarten des Territoriums bzgl. der übrigen der Provinz) folgende Spezies sind: Cheilanthes guanchica, Centaurea crocata, Euphorbia monchiquensis, Quercus canariensis, Quercus lusitanica, Rhododendrum ponticum subsp. baeticum, Senecio lopezii, Stauracanthus boivinii, Thymelaea villosa, Ulex argenteus subsp. argenteus, Ulex minor.
Er besitzt einige endemische Pflanzengemeinschaften wie der Euphorbio monchiquensis-Quercetum canariensis, Sanguisorbo-Quercetum suberis quercetosum canariensis, Phillyreo-Arbutetum rhododendrotosum baetici, Cisto-Ulicetum minoris, Cisto ladaniferi-Ulicetum argentei und Senecio lopezii-Cheirolophetum sempervirentis. In diesem Gebiet stellen die Gemeinschaften des Myrto-Quercetum suberis und des Sanguisorbo-Quercetum suberis die potentiellen dominanten Etappen der thermo- und mesomediterranen Stufen dar. Die Gebüsche des Querco lusitanicae-Stauracanthetum boivinii, und die Heide des Erico australis-Cistetum populifolii sind gemeine Verbände dieser Einheit.
Gefässpflanzen (Superdistrito Serrano-Monchiquense (3B21)) Nach Costa et al. (1998)
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Pflanzengesellschaften (Superdistrito Serrano-Monchiquense (3B21)).
Nach Costa et al. (1998).
(Syntaxa und Vegetations-Klassen nach: MARTÍNEZ, Salvador Rivas, et al. 2001)
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Pflanzengesellschaft (Syntaxa)
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Vegetations-Klasse und Habitate zu den assozierten Pflanzengesellschaften
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Euphorbio monchiquensis-Quercetum canariensis 75.2.3.
Euphorbio monchiquensis-Quercetum canariensis
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75.2. Quercion broteroi Br.-Bl., P. Silva & Rozeira 1956 em. Rivas-Martínez 1975 corr. Ladero 1974
Korkeichen- Quercus faginea- und Q. canariensis-Wälder
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Sanguisorbo agrimonioidis-Quercetum suberis (75.2.7.)
Sanguisorbo-Quercetum suberis quercetosum canariensis
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75.2. Quercion broteroi Br.-Bl., P. Silva & Rozeira 1956 em. Rivas-Martínez 1975 corr. Ladero 1974
Korkeichen- Quercus faginea- und Q. canariensis-Wälder
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Phillyreo angustifoliae-Arbutetum unedonis 75.12.10.
Phillyreo-Arbutetum rhododendrotosum baetici
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75.12. Ericion arboreae (Rivas-Martínez ex Rivas-Martínez, Costa & Izco 1986) Rivas-Martínez 1987
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Cisto-Ulicetum minoris 61.2.8.
Cisto-Ulicetum minoris
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61.2. Ericion umbellatae Br.-Bl., P. Silva, Rozeira & Fontes 1952
Dekalzifizierte atlantische Dünen
Habitate: 2150
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Cisto ladaniferi-Ulicetum argentei 62.3.2.
Cisto ladaniferi-Ulicetum argentei
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62.3. Ulici argentei-Cistion ladaniferi Br.-Bl., P. Silva & Rozeira 1965
Trockene Europäische Heiden
Habitate: 4030
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Senecio lopezii-Quercetum lusitanicae 75.11.3.
Senecio lopezii-Cheirolophetum sempervirentis
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75.11. Quercion fruticosae Rothmaler 1954
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? Oleo sylvestris-Quercetum suberis 75.3.6.
Myrto-Quercetum suberis
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75.3. Querco rotundifoliae-Oleion sylvestris Barbéro, Quézel & Rivas-Martínez in Rivas-Martínez, Costa & Izco 1986
? 75.3.6. Oleo sylvestris-Quercetum suberis Rivas Goday, Galiano & Rivas-Martínez ex Rivas-Martínez 1987
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Sanguisorbo agrimonioidis-Quercetum suberis (75.2.7.)
Sanguisorbo-Quercetum suberis quercetosum canariensis
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75.2. Quercion broteroi Br.-Bl., P. Silva & Rozeira 1956 em. Rivas-Martínez 1975 corr. Ladero 1974
Korkeichen- Quercus faginea- und Q. canariensis-Wälder
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Querco lusitanicae-Stauracanthetum boivinii 61.5.3.
Querco lusitanicae-Stauracanthetum boivinii[46]
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61.5. Stauracanthion boivinii (Rivas-Martínez 1979) Rivas-Martínez, Fernández-González & Loidi 1999
Gebüsche mit Q. lusitanica und Stauracanthus boivinii
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Erico australis-Cistetum populifolii 61.2.9.
Erico australis-Cistetum populifolii
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61.2. Ericion umbellatae Br.-Bl., P. Silva, Rozeira & Fontes 1952
61.2b. Ericenion umbellatae Rivas-Martínez 1979
Atlantische meso-hygrophile und hygrophile Heiden
Habitate: 4020
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Der Superdistrikt Baixo Alentejano (3B22) ist ein ebenes Gebiet, mit weniger Niederschlag und kontinentaler als das vorige. Er besitzt ein subfeuchtes bis trockenes Ombroklima und ordnet sich grösstenteils auf der thermomediterranen Stufe ein, wobei er an manchen Stellen die mesomediterrane Stufe erreichen kann. Die Böden bestehen grösstenteils aus Schiefer, mit Ausnahme der sog. “Lehme von Beja”, welche aus Vertisolen bestehen, die aus mafischem Gestein (Diorite, Gabbros, Andesite, Basalte) hervorgegangen sind. Linaria ricardoi und Armeria neglecta sind 2 vom Aussterben bedrohte Endemismen des Superdistriktes. Die aus dem Pyro bourgaeanae-Quercetum rotundifoliae hervorgegangenen Huteweiden (montados) bestimmen ebenso wie die Zistrosenheiden des Genisto hirsutae-Cistetum ladaniferi die Region. Dennoch finden wir an einigen Stellen den thermophilen Steineichenwald des Myrto-Quercetum rotundifoliae, die Gebüsche des Asparago albi-Rhamnetum oleoidis und des Oleo-Pistacietum lentisci sensu auct., die Zistrosenheide des Phlomido purpureo-Cistetum albidi e das Gestrüpp des Genistetum polyanthi. Die Hüteweiden (montados) der Korkeichenwälder (Myrto-Quercetum suberis e Sanguisorbo-Quercetum suberis) erscheinen sporadisch an einigen klimatisch günstigeren Stellen. Auf den hydromorphen Böden mit Gleyhorizonten, wo der Grundwasserspiegel häufig zutagetritt, findet man die Binsenbestände des Holoschoeno-Juncetum acuti, Trifolio-Holoschoenetum und Juncetum rugosi-effusi, ebenso wie die Wiesen des Gaudinio fragilis-Agrostietum castellanae, Pulicario paludosae-Agrostietum pourretii, Trifolio resupinati-Caricetum chaetophyllae, Loto subbiflori-Chaetopogenetum fasciculati und Hyperico humifusi-Chaetopogonetum fasciculati. Die Wiesen des Poo bulbosae-Trifolietum subterranei und des Poo bulbosae-Astragaletum sesamei sind auch sporadisch anzutreffen.
Gefässpflanzen (Superdistrito Baixo Alentejano (3B22)) Nach Costa et al. (1998)
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Pflanzengesellschaften (Superdistrito Baixo Alentejano (3B22)). Nach Costa et al. (1998).
(Syntaxa und Vegetations-Klassen nach: MARTÍNEZ, Salvador Rivas, et al. 2001)
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Pflanzengesellschaft (Syntaxa)
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Vegetations-Klasse und Habitate zu den assozierten Pflanzengesellschaften
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Pyro bourgaeanae-Quercetum rotundifoliae 75.2.15.
Pyro-Quercetum rotundifoliae
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75.2. Quercion broteroi Br.-Bl., P. Silva & Rozeira 1956 em. Rivas-Martínez 1975 corr. Ladero 1974
75.2b. Paeonio broteroi-Quercenion rotundifoliae Rivas-Martínez in Rivas-Martínez, Costa & Izco 1986
Lusitanische Steineichenwälder
Habitate: 9340
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Genisto hirsutae-Cistetum ladaniferi 62.3.3.
Genisto hirsutae-Cistetum ladaniferi cistetosum monspeliensis
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62.3. Ulici argentei-Cistion ladaniferi Br.-Bl., P. Silva & Rozeira 1965
Zistrosen-Matorrale
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Asparago albi-Rhamnetum oleoidis 75.5.2.
Asparago albi-Rhamnetum oleoidis
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75b. Pistacio lentisci-Rhamnetalia alaterni Rivas-Martínez 1975
75.5. Asparago albi-Rhamnion oleoidis Rivas Goday ex Rivas-Martínez 1975
Matorrale mit Wacholder (Juniperus ssp.)
Habitate: 5210
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?
Oleo-Pistacietum lentisci sensu auct.
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Phlomido purpureae-Cistetum albidi 62.3.9.
Phlomido purpureo-Cistetum albidi
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62a. Lavanduletalia stoechadis Br.-Bl. in Br.-Bl., Molinier & Wagner 1940 em. Rivas-Martínez 1968
62.3. Ulici argentei-Cistion ladaniferi Br.-Bl., P. Silva & Rozeira 1965
Trockene Europäische Heiden
Habitate: 4030
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Genistetum polyanthi 65.2.4.
Genistetum polyanthi
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65.2. Retamion sphaerocarpae Rivas-Martínez 1981
Matorral mit Retama sphaerocarpa
Habitate: 5330
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? Oleo sylvestris-Quercetum suberis 75.3.6.
Myrto-Quercetum suberis
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75.3. Querco rotundifoliae-Oleion sylvestris Barbéro, Quézel & Rivas-Martínez in Rivas-Martínez, Costa & Izco 1986
? 75.3.6. Oleo sylvestris-Quercetum suberis Rivas Goday, Galiano & Rivas-Martínez ex Rivas-Martínez 1987
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Sanguisorbo agrimonioidis-Quercetum suberis (75.2.7.)
Sanguisorbo-Quercetum suberis
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75.2. Quercion broteroi Br.-Bl., P. Silva & Rozeira 1956 em. Rivas-Martínez 1975 corr. Ladero 1974
75.2a. Quercenion broteroi
Wälder mit Korkeiche (Q. suber), Lusitanischer Eiche (Q. faginea) und Q. canariensis
Habitate: 9330
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Holoschoeno-Juncetum acuti 59.7.13.
Holoschoeno-Juncetum acuti
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59c. Holoschoenetalia vulgaris Br.-Bl. ex Tchou 1948
59.7. Molinio-Holoschoenion vulgaris Br.-Bl. ex Tchou 1948
Mediterrane hygrophile Wiesen des Molinion-Holoschoenion
Habitate: 6420
|
Trifolio resupinati-Holoschoenetum (59.7.27..)
Trifolio-Holoschoenetum
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59c. Holoschoenetalia vulgaris Br.-Bl. ex Tchou 1948
59.7. Molinio-Holoschoenion vulgaris Br.-Bl. ex Tchou 1948
Mediterrane hygrophile Wiesen des Molinion-Holoschoenion
Habitate: 6420
|
Juncetum rugoso-effusi 59.3.8.
Juncetum rugosieffusi
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59a. Molinietalia caeruleae Koch 1926
59.3. Juncion acutiflori Br.-Bl. in Br.-Bl. & Tüxen 1952
Wiesen mit Molinia caerulea
Habitate: 6410
|
Gaudinio fragilis-Agrostietum castellanae 57.1.5.
Gaudinio fragilis-Agrostietum castellanae
|
57a. Agrostietalia castellanae Rivas Goday in Rivas-Martínez, Costa, Castroviejo & E. Valdés 1980
57.1. Agrostion castellanae Rivas Goday 1958 corr. Rivas Goday & Rivas-Martínez 1963
Mediterrane temporäre Stillgewässer
Habitate: 3170
|
Pulicario paludosae-Agrostietum pourretii (9.3.3.)
Pulicario paludosae-Agrostietum pourretii
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9a. Isoetetalia Br.-Bl. 1936
9.3. Agrostion salmanticae Rivas Goday 1958
Mediterrane temporäre Stillgewässer
|
Trifolio resupinati-Caricetum chaetophyllae 59.12.9.
Trifolio resupinati-Caricetum chaetophyllae
|
59e. Plantaginetalia majoris Tüxen & Preising in Tüxen 1950
59.12. Trifolio fragiferi-Cynodontion Br.-Bl. & O. Bolòs 1958
Nitrophile Weidewiesesn
Habitate: 6210
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Loto subbiflori-Chaetopogonetum fasciculati 9.4.7.
Loto subbiflori-Chaetopogenetum fasciculati
|
9a. Isoetetalia Br.-Bl. 1936
9.4. Cicendion (Rivas Goday in Rivas Goday & Borja 1961) Br.-Bl. 1967
Mediterrane temporäre Stillgewässer
|
Hyperico humifusi-Chaetopogonetum fasciculati (9.4.7.)
Hyperico humifusi-Chaetopogonetum fasciculati
|
9a. Isoetetalia Br.-Bl. 1936
9.4. Cicendion (Rivas Goday in Rivas Goday & Borja 1961) Br.-Bl. 1967
Mediterrane temporäre Stillgewässer
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Poo bulbosae-Trifolietum subterranei (54.1.3.)
Poo bulbosae-Trifolietum subterranei
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54a. Poetalia bulbosae Rivas Goday & Rivas-Martínez in Rivas Goday & Ladero 1970
54.1. Trifolio subterranei-Periballion Rivas Goday 1964
Annuelle Wiesen
Habitate: 6220
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Poo bulbosae-Astragaletum sesamei 54.3.1.
Poo bulbosae-Astragaletum sesamei
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54a. Poetalia bulbosae Rivas Goday & Rivas-Martínez in Rivas Goday & Ladero 1970
54.3. Poo bulbosae-Astragalion sesamei Rivas Goday & Ladero 1970
Annuelle Wiesen
Habitate: 6220
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Für die Historische Provinz Niederalentejo sind 1352 Taxa (davon 119 Poaceae) in der Flora-On (Abfrage vom 18.03.2016) registriert.
Für die administrative Subregion Niederalentejo sind 899 Taxa (davon 93 Poaceae) in der Flora-On registriert.
Für die Florenprovinz Sudeste Meridional (Nova Flora de Portugal)[50][51], die sich mit der administrativen Provinz Niederalentejo überlappt, sind 1075 Taxa (davon 93 Poaceae) in der Flora-On registriert.
Fotografias zu den Exkursionen:
Von Mertola nach Pulo de Lobo
Von Monsaraz zu den Minen von São Domingos
Annotationen und Bibliographie
[1] Die “Reisestationen” dieser Arbeit wurden in Anlehnung an die “Plant-Hunting Regions” bei Polunin & Smythies (Reisestationen entsprechend der “Plant Hunting Regions” in: POLUNIN, Oleg; SMYTHIES, Bertram E. Flowers of south-west Europe. Oxford University Press, 1973. (New edition: Oxford University Press, 1988.) ausgewählt,
aber für Portugal um einige neue Stationen (Alentejo; Serra da Lousã;
Douro Internacional; Serra Montesinho) ergänzt bzw. erweitert.
[6] Die Thermotypen entsprechen Klassen von Temperaturintervallen (ausgedrückt durch den Index der Kompensierten Thermizität),
deren Grenzen sich entscheidend für die Pflanzen erweisen - indem sie
die Begrenzungen durch die Temperatur (entweder sehr hoch oder sehr
niedrig während einer bestimmten Zeitspanne) für die vegetative
Entwicklung der Pflanze anzeigen. Die
Schäden, die durch Temperaturen oberhalb der Toleranzgrenze einer
Pflanze entstehen, bestehen in metabolistischen Fehlfunktionen ihrer
Zellen und in einer Erhöhung der Transpiration, die zur Dehydratation
und zum Tode der Pflanze führen können. Eine Exposition der Pflanze bei
niedrigeren Temperaturen ruft ebenfalls eine Deregulierung des
Zellmetabolismus hervor und führt zur Bildung von Eiskristallen in den
Geweben, die ebenfalls den Zelltod hervorruft.
[7] Die Ombrotypen zeigen Intervalle von Wasserverfügbarkeit für die Pflanzen im Boden an, die Klassen des Jährlichen Ombrothermischen Indexes der
Niederschlags- und Temperaturdaten miteinander verbindet, entsprechen.
Bei diesen Indizes wird von der Annahme ausgegangen, dass eine
bestimmte Regenmenge von den Pflanzen bei niedrigen Temperaturen in
besserem Masse ausgenutzt werden kann, weil bei diesen die Verluste
durch direkte Verdunstung und Transpiration niedriger sind. Die Pflanzen
verfügen über Mechanismen, die es ihnen erlauben, ihren Wassergehalt
selbst bei Trockenheit, wenn auch in bestimmten Grenzen,
aufrechtzuerhalten. Wenn diese Grenzen überschritten werden, hören diese
Mechanismen zu funktionieren auf, es finden exzessive Wasserverluste
statt und die Gewebe kollabieren.
[8] RIVAS-MARTÍNEZ, Salvador, et al. Worldwide bioclimatic classification system. Backhuys Pub., 2002.
[9] COSTA, José C., et al. Biogeografia
de Portugal continental. 1998. <<...O Superdistrito Baixo
Alentejano é um território plano, menos chuvoso e mais continental que o
anterior. Tem um ombroclima sub-húmido a seco e situa-se
maioritariamente no andar termomediterrânico podendo atingir em alguns
locais o andar mesomediterrânico. Os solos são xistosos na sua maioria,
com a excepção dos chamados “ barros de Beja” que são solos vérticos com
origem em rochas máficas (dioritos, gabros, andesitos, basaltos).
…>>
<<...
Der Superdistrikt Baixo Alentejano ist ein flaches Gebiet, weniger
regenreich und kontinentaler als das vorige. Es besitzt ein subhumides
bis trockenes Ombroklima und befindet sich grösstenteils auf der
themomediterranen Stufe, an einigen Stellen die mesomediterrane Stufe
erreichend. Die Böden sind mehrheitlich Schieferböden, mit Ausnahme der
so genannten “Barros de Beja”, welche aus Vertisolen bestehen, die aus mafischem Gestein (Diorite, Gabbros, Andesite, Basalte) hervorgegangen sind….>>
[10] MONTEIRO‐HENRIQUES, T., et al. Bioclimatological mapping tackling uncertainty propagation: application to mainland Portugal. International Journal of Climatology, 2016, 36.1: 400-411.
[11] MARTA-PEDROSO, C.; FREITAS, H.; DOMINGOS, H.T. Cap. 6 - A estepe ceralífera de Castro Verde. In: PEREIRA, H.M., et al. Ecossistemas e bem-estar humano: avaliação para Portugal do Millennium Ecosystem Assessment. Escolar Editora, 2009, 734. A estepe cerealifera de Castro Verde - Millennium Ecosystem ...
[12] Edaphisch - den Boden betreffend, auf den Boden und seine ökologischen Funktionen bezogen
[13] FEIO, M. (1949), Le Bas Alentejo et Le Algarve. Lisboa, Centro Tipográco Colonial.
[14] «Maintenant
que les réserves accumulées pendant beaucoup d’ années sont épuisées et
que la prospérité trompeuse qu’elles entraînaient a disparu, la realité
apparaît cruellement: la culture du blé n’est pas rentable, les sols
sont maigres et pauvres, le climat est des plus ingrats.»
[15] A
estepe cerealífera surge no quadro das grandes transformações que a
paisagem alentejana sofreu desde o início do século passado (ver Birot,
1950; Ferreira, 2001; Feio, 1949; Ribeiro, 1998; para uma descrição
pormenorizada desta evolução). Uma etapa importante e decisiva para a
evolução desta paisagem foi, sem dúvida, a «Campanha do Trigo», nos anos
30, durante a qual se incentivou o desbravamento das terras incultas,
charneca com maior ou menor densidade de azinheira e/ou sobreiro, e a
sua conversão em área de monocultura de cereais. Até então, a pastorícia
era a actividade dominante na região e os prados (conseguidos com
recurso ao fogo controlado) recebiam gado transumante de vários pontos
do país. A expansão da área cerealífera em consequência do entusiasmo
político da época em transformar o Alentejo no celeiro de Portugal foi
travada, entre outros factores, pelos próprios condicionalismos
ecológicos da região, nomeadamente os edácos. Assim e, tal como
descreve Feio (1949), «Maintenant que les réserves accumulées pendant
beaucoup d’ années sont épuisées et que la prospérité trompeuse qu’elles
entraînaient a disparu, la realité apparaît cruellement: la culture du
blé n’est pas rentable, les sols sont maigres et pauvres, le climat est
des plus ingrats.» De facto, a destruição do coberto vegetal e a
mobilização de um solo derivado de xisto, muitas vezes pouco profundo,
contribuíram para uma situação grave de erosão do solo.
[16] Hoje
em dia, o cultivo extensivo de cereais é, cada vez mais, uma actividade
per se difícil de justicar em temos económicos, uma vez que o
rendimento destas explorações está abaixo de metade da média europeia
(Suarez et al., 1997). No entanto, ainda que sejam áreas de produção
marginal, o mosaico e a estrutura dos habitats resultantes da prática
extensiva de cereais faz destas um importante refúgio para várias
espécies de aves ameaçadas à escala da sua distribuição mundial (Delgado
e Moreira, 2000; Alonso et al., 2003). A estepe cerealífera de Castro
Verde, situada no distrito de Beja e que abrange parcialmente os
concelhos de Aljustrel, Beja, Mértola, Ourique e a quase totalidade
(80%) do concelho de Castro Verde, representa uma destas áreas de baixa
produtividade agrícola mas com elevado valor de conservação da natureza.
Não obstante o reconhecimento deste valor – que é também institucional
como demonstra a designação da Zona de Protecção Especial e a
implementação do Plano Zonal de Castro Verde – a preservação desta área
de estepe cerealífera tem sido ameaçada por diversos factores, quer
ecológicos, quer de natureza económica. Entre os factores ecológicos, a
diminuição da capacidade produtiva do solo é uma forte ameaça à
sustentabilidade do sistema (Sequeira, 1998; Marta-Pedroso et al.,
2007a). O abandono agrícola, a orestação de terras agrícolas com
espécies de crescimento rápido e a pastorícia com encabeçamentos
superiores aos tradicionais, sendo actividades mais rentáveis, estão
entre os principais promotores de alteração do uso do solo, e portanto
do sistema que designamos por estepe. As alterações do uso do solo
observadas no passado recente estão fortemente relacionadas com
alterações na orientação da política agrícola comum (PAC).
[17] Eiserner Hut ist ein bergmännischer Ausdruck für die Oxidationszone eines Erzganges. Diese Verwitterungszone der Erzgänge reicht von der Erdoberfläche bis zur Zementationszone, die eine scharfe Grenze zur tieferen, primären Gangstruktur mit wesentlich geringeren Erzgehalten bildet. (Quelle: WIkipedia).
[20] Capelo JH, Bingre P, Arsénio P, Espiríto-Santo MD. 1998. Uma ericácea nova para a flora portuguesa.
Silva Lusitana 6, 119-120.
[26] As referências e este táxone no Vale do Tejo referem-se provavelmente a Genista histrix Lange (E. Costa,. 1997).
[27] COSTA, José C., et al. Biogeografia de Portugal continental. 1998. DOWNLOAD - 2008 Atlas cap4.pdf
[28] = Euphorbia paniculata Desf. subsp. monchiquensis (Franco & P.Silva) Vicens, Molero & C.Blanché
[29] COSTA, José C., et al. Biogeografia de Portugal continental. 1998. DOWNLOAD - 2008 Atlas cap4.pdf
[30] MARTÍNEZ,
Salvador Rivas, et al. Syntaxonomical checklist of vascular plant
communities of Spain and Portugal to association level. Itinera geobotanica, 2001, 14: 5-341.
[31] COSTA, José C., et al. Biogeografia de Portugal continental. 1998. DOWNLOAD - 2008 Atlas cap4.pdf
[32] COSTA, José C., et al. Biogeografia de Portugal continental. 1998. DOWNLOAD - 2008 Atlas cap4.pdf
[33] MARTÍNEZ,
Salvador Rivas, et al. Syntaxonomical checklist of vascular plant
communities of Spain and Portugal to association level. Itinera geobotanica, 2001, 14: 5-341.
[46] Querco lusitanicae-Stauracanthetum boivinii Rothmaler 1954 corr. Rivas-Martínez, Lousã, T.E. Díaz, Fernández-González & J.C. Costa 1990 Associação dominada por Stauracanthus boivinii,
termomediterrânica, sub-húmida a hiper-húmida, que prospera em solos
decapitados de xistos e granitos, serrano-monchiquense e subserial de Teucrio baetici-Quercetum suberis centauretosum crocatae.
[48] COSTA, José C., et al. Biogeografia de Portugal continental. 1998. DOWNLOAD - 2008 Atlas cap4.pdf
[49] MARTÍNEZ,
Salvador Rivas, et al. Syntaxonomical checklist of vascular plant
communities of Spain and Portugal to association level. Itinera geobotanica, 2001, 14: 5-341.
[50] DO AMARAL FRANCO, João; DA ROCHA AFONSO, Maria da Luz. Nova flora de Portugal:(continente e Ac̦ores). Escolar, 1971.
.
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