Eine Botanisch-Zoologische Rundreise auf der Iberischen Halbinsel.
Auf der Suche nach der Verlorenen Zeit
Von Horst Engels
Teil II - Reisestationen
Reisestationen der Botanisch-Zoologischen Rundreise um die Iberische Halbinsel[1]
2.1. Algarve
1. Frühere Botanische Reisebeschreibungen und Aktuelles Pflanzenspektrum des Algarve
3. Sehenswürdigkeiten im Algarve
3.1 Ostalgarve (Sotavento)
3.2 Westalgarve (Barlavento)
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1. Frühere Botanische Reisebeschreibungen zum Algarve...
Wir beginnen unsere Botanisch-Zoologische Rundreise im Algarve, dem äußersten Südwesten der Iberischen Halbinsel[2], zunächst mit einem Blick auf zwei botanische Beschreibungen, die eine vor 30 Jahren, die andere vor ca 130 Jahren publiziert. Anhand diesen Beschreibungen (1. Kapitel) und nach einem Abriss der Geschichte des Algarve (2.Kapitel) wenden wir uns dann im 3. Kapitel den botanischen und zoologischen Sehenswürdigkeien des Algarve unserer Tage zu, einem Algarve, der in den letzten Jahrzehnten aufgrund des Tourismus einen entscheidenden und dramatischen sozio-ökonomischen Umbruch vollzogen hat und von dem wir wissen wollen, ob der natürlichen Charme der Region sowie seine Pflanzen- und Tierwelt dennoch erhalten werden konnten.
Polunin & Smythies (1973) schreiben in “Flowers of South-West Europe, a field-guide” über dieses Gebiet (p.40))[3] :
Der Algarve, die südwestlichste Region Europas, besitzt viele charakteristische Merkmale. Triassisches und jurassisches Gestein dominiert - an einigen Stellen erheben sich Steilküsten, an anderen bilden sich flachabfallende Hänge, im geschützteren östlichen Teil formen sich sandige Küsten mit Dünen und Lagunen, während im ungeschüzteren Westen steile, zerklüfte Kliffe aus Dolomit bestehend Promontorien zum Atlantik hin bilden.
Nördlich der Region kommen die darunterliegenden Kalkfelsen in einer niedrigen Gebirgskette zum Vorschein, welche die südliche Küstenlinie vor den kalten Nordwinden schützt. Der Algarve ist eine sonnige Region, deren Klima jedoch selbst während der sommerlichen Trockenzeit durch Atlantikwinde gemässigt wird, während im Gegensatz dazu die im äussersten Westen befindlichen Promotorien von Sagres und des Kap Vincente den südwestlichen Winden und Stürmen voll ausgesetzt sind und nur noch von baumlosen Heiden bestanden werden können.
Dem Autofahrer, der den Algarve bereist, kann die Arbeit der ‘cantoneiros’[4] nicht entgehen. Die Strassenränder sind häufig mit gelbblühenden Akazien, weissblühenden Quitten mit im März und April rosa angehauchten Knospen, weiss oder blaublühenden Iris (Iris albicans und manchmal I. germanica), Salvia officinalis, Pelargonien und anderen Zierpflanzen bepflanzt.
Die Natur trägt ihrerseits grosszügig zu den Pflanzen am Strassenrand bei, grösstenteils mit mediterranen Arten, wie z. B. die häufig anzutreffende Narcissus obesus und N. papyraceus; den Asphodelus-Arten A. morisianus (lusitanicus),[5] A. aestivus (wobei letztere zu blüht, wenn bei ersterer die Früchte zu reifen beginnen) und A. fistulosus; Gladiolus segetum[6] ist in den Getreidefeldern häufig, während die kleinere Spezies G. illyricus im Matorral vorkommt; sowie Iris sisyrhynchum.[7]
Die verschiedenen Erica- und Cistus-Arten, vor allem C. ladanifer, fallen zusammen mit Lithospermum diffusum subsp. lusitanica[8] und anderen Begleitern des Cistus-Gestrüpps ins Auge. Später erblühen die gelben Korbblüter Chrysanthemum coronarium, normalerweise die Varietät discolor mit ihren zweifarbigen Blüten, C. myconis[9] und ihre Zwillingsart C. macrotus[10] und färben oft ganze Felder gelb, während im Hochsommer Scolymus hispanicus und S. maculatus blühen.
Andere Pflanzen haben eine begrenztere Verbreitung und sie beschränken sich auf eines der drei gut abgegrenzten parallel zur südlichen Küste verlaufenden Gebiete, welche den Algarve naturräumlich in eine sandige Küstenzone, den aus Kalkgestein bestehenden Barrocal und in eine nördliche Gebirgszone (‘serra’) aufteilen.
Eine wertvolle und sehr viel weiter zurückliegende Beschreibung der Pflanzenwelt des Algarve finden wir bei Moritz Willkomm in einem Beitrag zu seinen “Botanischen Berichten aus Spanien”, den er 1846 in der Zeitschrift “Botanische Zeitung” in Berlin veröffentlicht[11a].
Moritz Willkomm, 1821 in Herwigsdorf (Deutschland) geboren, beschreibt 1846 in dieser Zeitschrift einen kurzen Ausflug in den Algarve, den er am 9 Januar 1846 con Cadiz aus, während der ersten von insgesamt 3 Botanischen Reisen auf die Iberische Halbinsel, machte.
Rekonstruktion des Reiseweges von Moritz Willkomm während seiner ersten Botanischen Reise auf die Iberische Halbinsel (1844-1846)[11b]
Er beschreibt ebenfalls in Band III (Kapitel X)[12] seiner Reiseerinnerungen “Zwei Jahre in Spanien und Portugal”[13] die Geographie und Bevölkerung des Algarve, wobei er präzise und bisweilen drastisch und humorvoll deren Sitten und Gebräuche wiedergibt. Der Algarve so wie er vor 130 Jahren war.
Willkomm hat während seiner 3 Reisen auf die Iberische Halbinsel ein wertvolles Herbar mit über 30.000 Pflanzenexemplaren erstellt, welches noch zu seinen Lebzeiten von der Universität Coimbra (Portugal) erstanden wurde (Herbário de Willkomm) und wo es sich auch noch heute befindet.[14] Diese Kollektion diente Willkomm als Ausgangsbasis für die Erstellung der Spanischen Flora Prodromus Florae Hispanicae (Willkomm & Lange, 1861-1880)[15], welche er zusammen mit Joanne Lange von 1861 bis 1880 (wie damals noch üblich in Lateinischer Sprache) publizierte. Das wertvolle Werk enthält viele Erstbeschreibungen der Iberischen Flora und ist auch heute noch ein Standardwerk unter den Floren der Iberischen Halbinsel.
Die Ergebnisse von Willkomms Reisen auf der Iberischen Halbinsel sind in dem bedeutenden Werk über die “Grundzuege der Pflanzenverbreitung auf der Iberischen Halbinsel”[16][17] zusammengefasst, welches 1896 kurz nach Willkomms Tod veröffentlicht wurde. Wir geben den Auszug über die Flora von “Algarbien und Nieder-Alemtejo” dieses Werkes im Annex 1[18] wieder.
Der floristische Teil dieses Werkes über Portugal wurde im Jahre 1900 von A. Moller ins Portugiesische übersetzt und im Heft Nr. XVII der Zeitschrift ‘Boletim da Sociedade Broteriana’ veröffentlicht.[19]
Die Doktorarbeit Moritz Willkomms über die “Die Strand- und Steppengebiete der Iberischen Halbinsel”,[20] 1852 erschienen, ist ebenfalls ein sehr wichtiger Beitrag zur Flora und Geomorphologie der Iberischen Halbinsel, obwohl die Auffassung, dass es auf der Iberischen Halbinsel “Echte Steppen” gibt, heute von den meisten Botanikern nicht mehr vertreten wird.
Zur Geologie und Geomorphologie des Algarve
Wie Polunin & Smythies (1973) und auch Willkomm 1846 beschrieben, lässt sich der Algarve aufgrund seiner geologischen[21] und geomorphologischen[22] Strukturen in drei unterschiedliche, parallel in ost-westlicher Richtung verlaufende Bereiche aufteilen: die sandige Küstenzone (‘zona costeira’), eine mittlere aus kalkreichem Dolomit[23] bestehende Karstzone (‘barrocal’), und eine Gebirgszone (‘serra’). Die Pflanzenwelt des Algarve ist in grossem Masse durch die Geomorphologie dieser drei Bereiche bestimmt. Ein weiterer wichtiger Faktor ist jedoch auch der von Osten nach Westen hin zunehmende Einfluss des rauhen atlantischen Klimas der Region. Der Algarve wird deshalb auch in eine östliche windabgewandte Region, den ‘sotavento’[24], und eine westliche windzugewandte Region, den ‘barlavento’[25], unterteilt.
Kalkgestein aus Trias und Jura bilden die geologische Basis für den Barrocal, der halbmondförmig von der Vicentinischen Küste bis nach Tavira zwischen der arenitischen dem Plio- und Miozän zuzuordnenden Küstenzone und der im Norden sich anschliessenden, dem Karbon entstammenden und durch Schiefergesteine gebildeten Gebirgszone verläuft. Das Alter an die Oberfläche tretender geologischen Schichten nimmt somit von südlicher in nördlicher Richtung hin zu.
Eine geologische Besonderheit bildet die in der Kreidezeit enstandene Intrusion basischen, magmatischen Syenits[26], welche die heutige Serra de Monchique entstehen liess.
Geologie des Algarve - Stratigraphie und Orogenese (Vorlage: Carta Geológica de Portugal)[27]
Der zentrale Abschnitt der Algarveküste zwischen Faro und Portimão ist wegen seiner landschaftlichen Schönheit berühmt, wo terracotta- und weissfarbene Sandsteinkliffe im Zusammenspiel mit den Kronen der grünen Schirmpinien und dem kräftigen Blau des Himmels malerische Farbkontraste bilden. Aufgrund dieser landschaftlichen Schönheit, des ganzjährig milden Klimas und auch durch die verkehrstechnisch immer bessere Erreichbarkeit hat sich der bis in die 70iger Jahre touristisch noch fast unerschlossene Algarve in den letzten Jahrzehnten zu einem der begehrtesten und meistbesuchten Touristenzentren Europas entwickeln können.
Erosionsrinnen am Strand von Falésia (Albufeira) - Arenite aus dem Plio- und Miozän.
Der in den 70iger bis 80iger Jahren noch touristisch unerschlossene Strand von Falésia mit dem sich anschliessenden Pinienwald der Gemeinde von Albufeira. Foto von 1982.
Biogeographie und pflanzensoziologische Besonderheiten
Biogeographisch[28] wird, wie bei Costa et. al. in der “Carta Biogeográfica de Portugal”[29][30][31][32] dargestellt, der Algarve einschliesslich der Vicentinischen Küste als “Algarvischer” Sektor der Gaditanisch-Onubisch-Algarvischen Provinz innerhalb der Mediterranischen Region abgegrenzt.
Synopsis der Biogeographischen Karte von Portugal
(Nach: Costa et al. 2008)
Besonders die äusserste Westküste des Algarves sowie eines Teils der sich nach Norden anschliessenden atlantischen Alentejoküste, nach dem Cabo de São Vicente, dem südwestlichsten Promotorium des Algarve, als Vicentinische Küste bezeichnet, ist durch eine sehr eigenständige, viele Lokalendemismen aufweisende Pflanzenwelt ausgezeichnet. Eine pflanzensoziologische[33] Charakterisierung der Vicentinischen Flora verdanken wir dem Botaniker Werner Rothmaler[34], der diese 1943 in seiner Promotionsschrift “Promontorium Sacrum, Vegetationsstudien in südwestlichen Portugal.”[35] beschrieb.
Des weiteren zeichnet sich das noch grösstenteils aus magmatischem Syenit-Gestein bestehende Monchique-Gebirge im Westen des Algarves durch eine eigenständige Flora auf. Hier findet sich auch ein kleiner Reliktbestand des Pontischen Rhododendrons (Rhododendron ponticum ssp. baeticum), der ausserdem nur noch in der südspanischen Provinz Granada sowie in den “Matas Nacionais de Cambarinho” der Serra do Caramulo in Mittelportugal vorkommt.
Rhododendron ponticum L. subsp. baeticum (Boiss. & Reut.) Hand.-Mazz.
bei Picota, Serra do Monchique, Algarve
Aktuelles Pflanzenspektrum des Algarve...
Wir nutzen die Möglichkeit, regionale Abfragen in der floristischen Datenbank Flora-On machen zu können, um einen Überblick über das Pflanzenspektrum und den floristischen Reichtum (Arten einschl. Unterarten) der Algarve-Region zu erhalten.
A. Floristische Regionen (nach der “Flora Iberica”)
- “Algarve” (1247 Taxa):
Nimmt man die Costa Vincentina des Niederalentejos noch in die Abfrage zum Algarve hinzu (Costa Vicentina und/oder Algarve), so ergibt die Abfrage für den Gesamtbereich des biogeographischen Algarve-Sektors (nach Costa et al. 2008) 1271 unterschiedliche registrierte Taxa (Arten einschliesslich ihrer Unterarten).
B. Floristische Provinzen (nach der “Nova Flora de Portugal”)
- “Sotavento” (365 Taxa):
- “Barlavento” (610 Taxa):
Die Abfrage (“sotavento ou barlavento”) ergibt 686 Taxa für die gesamte Küstenregion (Sotavento und Barlavento) des Algarves (das Cabo Vicente allerdings nicht eingeschlossen, welches dem “Barrocal algarvio” zugeordnet wird)).
- “Barrocal algarvio” (761Taxa):
- “Sudoeste montanhoso” (271 Taxa):
Sudoeste montanhoso (Serra de Monchique)
- “Sudoeste meridional” (797 Taxa):
- “Sudeste meridional” (1039 Taxa):
C. Natura 2000 - Schutzgebiete
- “Ria Formosa” (291 Taxa):
- “Sapal von Castro Marim e Vila Real de Santo António” (196 Taxa):
- “Vale do Guadiana” (97 Taxa):
- “Fonte Benémola” (118 Taxa):
- “Rocha da pena” (238 Taxa):
- “Sudoeste alentejano e costa vicentina” (664 Taxa):
Annex 1 - Die botanische Beschreibung des Algarve und des Nieder-Alentejo[36] in Moritz Willkomm’s: “Grundzüge der Pflanzenverbreitung auf der iberischen Halbinsel.” (pp.286-296)[37][38]
Die portugiesische Provinz Algarve besteht, orographisch betrachtet, aus drei mit deren Südküste parallelen Zonen: der »serra« oder der eigentlichen Gebirgskette, dem »barrocal« oder dem jener südwärts vorgelagerten Hügelland und der Küstenzone »zona costeira«. Die Serra ist die unmittelbare Fortsetzung des silurischen Gebirgszuges der S. Morena, von der sie nur durch das Durchbruchsthal des Guadiana geschieden ist, aber bedeutend niedriger als diese, die mit Ausnahme der granitnen Serra de Monchique die Bergregion nicht erreichen (S. 38). Die beiden mächtigen Kuppen an den unteren bewaldeten Hängen des genannten Gebirges (Foia und Picota) ragen zwar hoch über das sie umgebende Schiefergebirge empor, das mit seinen nordwärts sich ausstreckenden Verzweigungen einen großen Teil des Südens der Provinz Alem-Tejo[40] bildet, und machen daher von fern den Eindruck eines Hochgebirges, zumal da ihre obere Hälfte kahl ist und deshalb einer subalpinen Region gleicht, liegen aber dennoch ganz innerhalb der Bergregion.
Das silurische Gebirge der Serra ist gleich dem der S. Morena von einer immergrünen Gebüschformation bedeckt, in welcher Cistus ladaniferus ebenfalls die hervorragendste Rolle spielt. Dennoch ist diese Formation wesentlich anders zusammengesetzt, als selbst in der westlichen S. Morena, indem in ihr neben jener Cistrose drei Straucharten vorherrschen, welche dort teils gar nicht, teils nicht so massenhaft auftreten, nämlich die weißblumige Erica lusitanica Rud., die rosenblumige E. australis L. und die goldgelbblumige (vom Verf. dort zuerst aufgefundene) Genista polyanthos Roem., ein mannshoch werdender sehr ästiger Strauch mit armsdicken Stämmen, rutenförmigen Asten und gebüschelten dornspitzigen Zweigen, die sich über und über mit goldgelben Blüten bedecken. Da alle drei Sträucher schon im Februar in voller Blüte stehen, wo sich übrigens auch schon die großen, dort meist purpurgefleckten Blumen des C. ladaniferus zu öffnen beginnen, so erscheint schon dann der dunkelgrüne Gebüschmantel der Serra von fern weiß, rosenrot und gelb gefleckt und gestreift. Übrigens kommen in demselben auch viele der oben genannten Immergrünsträucher und Genisteen ebenfalls vor, besonders häufig Erica †umbellata L. und Ulex baeticus Boiss. Die Flora dieses Gebirges scheint noch wenig untersucht zu sein. Im Februar, wo Verf. dasselbe flüchtig durchkreuzt hat, ist der sandige Boden auf Blößen überall mit blühenden Zwiebelgewächsen (Trichonema **ramiflorum Ten., Narcissus bulbocodium L., Muscari racemosum L., Scilla odorata Brot, und Scilla monophyllos Lk.) bestreut, außerdem stellenweis mit Büscheln der niedlichen Linaria amethystea Hffgg. Lk., mit Bellis **annua L. und B. **silvestris Cyr. ß. papulosa (Boiss.) Lge. u. a. , weshalb das Silurgebirge dann streckenweis einem Blumengarten gleicht. Bereits innerhalb Alemtejo's (zwischen Coste Figueira und Almodovas) sind auf Sandboden Thymelaea †villosa Endl., Tuberaria bupleurifolia und T. inconspicua Wk. gefunden worden.
Eine ganz andere Vegetation besitzt die Serra de Monchique. Das tiefe Thal, welches ihre breiten Kuppen scheidet und in dessen oberstem Teile am rechten Thalhange das Städtchen Monchique hochromantisch gelegen ist, sowie die das Granitgebirge von den es umringenden Kämmen des silurischen trennenden Thäler sind erfüllt mit Wäldern von Quercus suber und Ilex. Auf diese Eichenwaldung folgt ein an den Hängen beider Kuppen, besonders der Foi'a sich hoch hinaufziehender Gürtel von Kastanienwaldung, welche auch schon die Stadt umgiebt. Wo diese aufhört, beginnen Wiesen und Triften, denen viele kleine Bäche entquellen, welche nach abwärts immer tiefer und felsiger werdende Schluchten in die Flanken beider Kuppen gerissen haben und diese, abgesehen von deren zahlreichen Felsmassen, gänzlich bis zum Gipfel bedecken. An den Abhängen der Foïa tritt noch innerhalb der Buchenwaldung Rhododendron ponticum L. auf, welches an den Ufern der Bäche bis hoch in die Region der Triften emporsteigt, dichte Gebüsche bildend, aber hier viel niedriger und mit kleineren und schmäleren Blättern begabt ist, als in den Gebirgen von Algeciras. Ob dasselbe auch an den Abhängen des östlichen, niedrigeren Gipfels, der Picota vorkommt, ist dem Verfasser, der diesen Gipfel nicht erstiegen hat, unbekannt, wohl aber wächst dort an den Bächen der oberen waldlosen Region die azorische Myrica faya Ait. in gleicher Häufigkeit. Außer diesen beiden seltenen und schönen Sträuchern finden sich teils als Unterholz der Wälder, teils in Buschformationen Sträucher von Quercus lusitanica ð Mirbeckii Dur. und Qu. humilis Lam., sowie zahlreiche Genisteensträucher, nämlich: Genista **Lobelii DC, Ulex *nanus Forst. ß. lusitanicus Webb, U. opistholepis Webb (beide bisher nur in Algarbien gefunden), Sarothamnus Bourgaei und oxyphyllus Boiss., Pterospartum tridentatum (L.) Sp., Adenocarpus anisochilus Boiss. und A. *complicatus J. Gay, Cistus †populifolius L., Halimium †Libanotis (L.) Lge.und ocymoides (Lam.) Wk, (die beiden letzteren nur auf der Picota). Zwischen Monchique und Sta. Clara findet sich auch Halimium †formosum (Salzm.) Wk. , in den Wäldern der Picota Ilex Aquifolium L. '). Das Monchiquegebirge ist in ganz Algarbien berühmt wegen seines Pflanzenreichtums. Hier mögen nur die endemischen und andere interessante Arten angeführt werden, wobei die blos in Algarbien und überhaupt in Portugal vorkommenden mit (L) bezeichnet werden sollen.
In Gebüschen wachsen: (L) Leuzea longifolia Hffgg. Lk., (L) Campanula primulaefolia Brot., Lonicera hispanica B. R., (L) Lavandula viridis Ait., Origanum **virens Hffgg. Lk., Calamintha **menthaefolia Host, Phlomis †purpurea L., Anchusa granatensis Boiss., Lithospermum *prostratum Lois. (südwestlichster Standort dieser nordatlantischen Art!, Drosophyllum †lusitanicum Lk. (b. Monchique), Silene †mellifera Boiss., in Wäldern Luzula Forsteri DC. und Paeonia Broteri Boiss. Reut, auf feuchter lockerer Lauberde der Kastanienhaine sehr häufig die hier schon im Februar blühende Primula acaulis Brot., welche in der That von P. vulgaris Huds. (P. acaulis Jcqu.) nicht specifisch verschieden zu sein scheint, aber deren Vorkommen im äußersten Südwesten Europas um so auffallender ist, als sie weder in der Sierra Morena und Niederandalusien, noch auf den Granitgebirgen von Alem-Tejo und Estremadura bisher gefunden worden ist. Auf Holzschlägen ist Anthoxanthum **aristatum Boiss. sehr häufig, in den Kastanienbeständen wie auch an Wegen um Monchique Euphorbia †rupicola Boiss., auf Gerölle bis in die Rhododendron region hinauf Tuberaria vulgaris Wk. verbreitet. An Bächen findet sich Poterium agrimonioides L., in Sümpfen (L.) Centaurea uliginosa Brot., an sumpfigen Plätzen der Triftenformation Fuirena pubescens Kth. und Juncus bufonius L. ß. †foliosus Desf., an Felsen und auf Gerolle: (L. ) Calendula lusitanica Boiss., Serratula pinnatifida Poir., Saxifraga granulata L. ß. glaucescens Boiss. Reut., Poterium Spachianum Coss. und Ranunculus †blepharicarpus Boiss. An den höchsten Felsen kommen vor: Umbilicus †hispidus DC. und Sedum brevifolium DC. (südwestlichster Standort dieser Pyrenäenpflanze), an Basaltfelsen der Foi'a (denn bei diesem Gipfel ist der Granit von Basaltgängen durchbrochen) eine im Februar noch nicht blühende buntblättrige und langstenglige Armeria (latifolia W. oder plantaginea W. ?). Auf sandigem Boden, auf Schutt, wüsten Plätzen wachsen um Monchique: Conyza [so] ambigua DC, Centaurea Prolongi Boiss. und Salvia Verbenaca L. y. praecox Lge.; auf dürrem Boden im Gebirge: Centaurea tagana Brot., (L.) Cynara algarbiensis Coss., Helminthia spinosa DC. (H. lusitanica Welw.), Arenaria conimbricensis Brot. (Picota) und Silene hirsuta Lag. y. hirta Wk. (bei Caldas de Monchique). An Wegen, auf feuchten Plätzen und bebautem Boden um Monchique finden sich auch Reseda media Lag. und Soliva lusitanica Less. an kräuterreichen, schattigen Stellen: **Phytolacca decandra L. ; in schattigen Waldschluchten in der Nähe des in einem Hain hochstämmiger Orangenbäume am südlichen Fuße der Picota gelegenen Bades ‘As Caldas’ auf fettem Boden die Colocasia [so) antiquorum Schott mit riesengroßen Blättern, endlich auf Weidetriften der Picota seltsamerweise das in den Gebirgen von Corsica heimische Leucojum longifolium J. Gay. Noch sei erwähnt, dass in dem gut angebauten Thale von Monchique alle Südfrüchte, selbst Orangen, trefflich gedeihen, ein Beweis, dass dieses Thal bereits der warmen Region angehört.
Das vielkuppige, von Fluss- und Bachthälern durchschnittene, großenteils aus Jurakalk zusammengesetzte Barrocal ist stark bevölkert und daher sein Boden, wo dessen Beschaffenheit es irgend gestattet, der Kultur unterworfen. Die vorherrschenden Fruchtbäume, der Öl- und Johannisbrotbaum, bilden an vielen Stellen (z. B. um Loule) prächtige Haine und bedecken ganze Hügel. Übrigens gedeihen hier alle übrigen Südfrüchte der Mittelmeerzone und sind namentlich die Flussthäler mit Hainen von Feigen-, Mandel- und Orangenbäumen erfüllt. In diesen Thälern herrscht eine ähnliche Üppigkeit des Baumwuchses an den Ufern der Gewässer, wie in der Sierra Morena, und tritt auch hier die wilde Weinrebe häufig genug auf. Die unangebauten Bodenstrecken sind vorherrschend mit einer aus vielen Straucharten zusammengesetzten Gebüschformation bedeckt, die große Ähnlichkeit mit jener der Vorberge der S. Morena hat, doch kommen auch Waldbestände von Kork und Immergrüneichen vor. Einen beträchtlichen Anteil an der Zusammensetzung dieser Macquis (port. mattos) nehmen Osyris †lanceolata Höchst. Std.. welche hier oft baumartig wird, Viburnum Tinus L., Erica australis L., Rhamnus Alaternus L. und Anagyris foetida L. Hier und da treten auch Genista hirsuta Vahl, G. scorpioides Sp., (L) Bourgaei Sp. und Ulex janthoclados Webb auf. In solchen Gebüschen kommen auch Aristolochia †baetica L., Phlomis purpurea L., Prasium **majus L. und hier und da (L) Cynara algarbiensis Coss. (bei Silves), Delphinium †pentagynum Desf. und D. **Staphysagria Lam. vor. Auf feuchten und sumpfigen Triften im Westen blühen schon im Februar Narcissus **niveus Lois. und jonquilloides Wk. häufig und hier und da N. minutiflorus Wk., im Sommer Senecio †foliosus Salzm., auf sandigen Fluren im Frühjahr überall (L) Scilla odorata Brot, und †monophyllos Lk., auf bebautem und fettem Boden im Frühjahr sehr häufig: Salvia **Verbenaca L. γ. praecox Lge. (S. verbenacoides Brot.), Teesdalia **Lepidium DC. und Anemone **palmata L., später Calendula malacitana Boiss., Omphalodes **linifolia Mnch. und Heliotropium [so] supinum L. Auf Sandboden blühen im Frühling und Sommer: Scorzonera graminifolia L., Picridium gaditanum Wk., Andryala †laxiflora DC, Tuberaria †bupleurifolia (Lam.) Wk. und (allgemein verbreitet) Silene **colorata Poir. ß. †lasiocalyx Soy. Will., auf steinigen felsigen Kalkhügeln: Tulipa **australis Lk. α. campestris Wk., Pulicaria [so] arabica Cass. ß. hispanica Boiss., Glossopappus †chrysanthemoides Kze., Carlina [so] gummifera L., Echinops †strigosus L., Sideritis angustifolia L., Euphorbia †Clementei Boiss. und pterococca Brot., Coronilla [so] glauca L., Linum †setaceum Brot, und †tenue Desf., Dianthus toletanus Boiss. Reut. ß. algarbiensis Mar., Tuberaria globidariaefolia (P.) Wk. und Ranunculus gramineus L. δ. luzulifolius Boiss., an sumpfigen Orten: Juncus lamprocarpus Ehrh. ß. multiflorus Lge., **Fontanesii J. Gay und †striatus Schousb. und Ranunculus Broteri Freyn.
Küstenzone von Algarbien und Alemtejo. Von den Salzmorästen (Marinhas) um Castro-Marim, die das rechte Guadianaufer gegenüber von Ayamonte einfassen, bis gegen Algarbiens Hauptstadt Faro hin besteht der hier sehr ebene Küstenstrich aus purem Sande, der sich längs des Strandes zu kolossalen, den Arenas gordas der huelvanischen Küste ähnlichen Dünenketten emporgetürmt hat. Nichtsdestoweniger bildet gerade dieser Teil der Küstenzone die fruchtbarste Gegend der ganzen Provinz, indem er durch künstliche Bewässerung und fortgesetzte Düngung in ein Gartenland von höchster Ertragsfähigkeit verwandelt worden ist. Schon bei Villareal de Sto. Antonio (an der Guadianamündung) sieht man in den durch das durchsickernde Seewasser fortwährend feucht gehaltenen Thälern der haushohen Dünen große Plantagen von Orangen und Citronenbäumen, die hier trefflich gedeihen. Ein pinienbewaldeter Höhenzug trennt diese Sandwüste von der bewässerten Niederung, welche durch die Sorgfalt ihres Anbaues und die Fülle und Üppigkeit ihres Baum- und Pflanzenwuchses an die gepriesensten Fluren Valencias erinnert. Wahre Wälder von Öl- und Johannisbrotbäumen, welche auch die erste Reihe der Hügel und Berge des angrenzenden Barrocal bedecken, wechseln mit großen Orangenhainen und Feigenbaumplantagen, mit Wein- und Gemüsegärten, mit fetten von Maulbeer-, Obst- und Mandelbäumen umgebenen Weizen- und Maisfeldern ab und das ganze baumreiche Land, aus dessen immergrünem Schöße hier und da eine schlanke Dattelpalme ihre zierliche Blätterkrone hoch emporhebt, wimmelt von freundlichen Landhäusern und Ortschaften. Weniger stark bevölkert und von minderer Fruchtbarkeit, aber ebenfalls großenteils angebaut ist der zwischen Faro und Lagos gelegene, teils ebene, teils hügelige Küstenstrich, dessen Boden aus einem weichen tertiären kalkreichen Sandstein besteht, welcher am Strande mit schroffen Felsenmauern endet. Auch in diesem Teile der Küstenzone giebt es zahlreiche' Orangen-, Feigen- und Obstbaumhaine, aber weniger Oliven- und namentlich Ceratoniapflanzungen, während dem Getreidebau weite Strecken unterworfen sind. Westlich von Lagos wird die dort hügelige Küstenzone unfruchtbarer, ja der südwestliche, wieder aus Jurakalk zusammengesetzte Zipfel Algarbiens, welcher südwärts in die öde sterile Felsenzunge des Cabo de S. Vicente ausläuft, ähnelt einer steinigen Wüste. Auch die westliche Küstenzone Algarbiens sowie die Alemtejos ist wenig bevölkert und angebaut, der zwischen Grandola und dem unteren Lauf des in die Bai von Setubal fallenden Rio Sado befindliche Teil der letzteren sogar eine unwirtliche Sandwüste. In Alemtejo erheben sich parallel der Küste im Orruz Sines niedrige silurische Bergzüge (die Serra de Grandola u. a.), welche die eigentliche Küstenzone von dem inneren Flachlande Nieder-Alemtejos scheiden.
Die hauptsächlichsten spontanen Vegetationsformen der ganzen Küstenzone sind Pinienwälder, Haiden und Weidetriften. Der schönste und größte Pinienwald, der bis an den Strand herantritt, breitet sich zwischen Faro und Albufeira aus. Im Unterholz der Pinienwälder und in den »mattos« Algarbiens spielen die Genisteensträucher noch eine hervorragendere Rolle als im Barrocal und in der Serra und sind besonders die zahlreichen Ulexarten, unter denen mehrere rein portugiesische auftreten, für diese Küstenzone charakteristisch. Außer Spartium junceum, Calicotome villosa, Cytisus albicans und linifolius kommen dort vor: Genista scorpioides L., †triacanthos Brot, und hirsuta Vahl ß. (L) algarbiensis Brot., Ulex spartioides Webb nebst Var. Willkommii Webb, Webbianus Coss., (L) Vaillantii Webb, (L) Escayracii Webb, janthoclados Webb, (L) argenteus Webb und (L) erinaceus Webb, ferner Sarothamnus grandiflorus Webb. Im übrigen bestehen die Gebüsche aus Juniperus phoenicea, Quercus coccifera, Pistacia Lentiscus, Cistus u. a. verbreiteten Immergrünsträuchern der Mediterranzone. Was die Gräser, Kräuter und Halbsträuchcr betrifft, so sind die sandliebenden am zahlreichsten und am meisten verbreitet, darunter die bemerkenswertesten: Corynephorus fasciculatus Boiss. Reut., Arrhenatherum †erianthum Boiss. Reut., Trisetum Dufourei Boiss., Carex glauca Scop. o. †serrulata Coss., Cyperus [so] distachyus All., Iris albicans Lge. (b. Faro), Leucojum †trichophyllum Brot., Orchis **longicornu Poir. (beide in Piniengehölzen), Scilla *odorata und monophyllos (beide sehr verbreitet), Fritillaria lusitanica Wickstr. (um Faro), Rumex **tingitanus L., (L) Inula revoluta Hffgg. Lk. (sehr verbreitet), Perideraea †aurea Wk., Pinardia †anisocephala Cass. (zwischen Castro-Marim und Villareal), Centaurea (L) lusitanica Boiss. Reut., ornata W. ß. microcephala Wk., Cichorium [so] spinosum Schousb., Picridium gaditanum Wk., Andryala **tenuifolia L. y. arenaria DC, Thymus cephalotus L., tomentosus W., (L) capitellatus Hffgg. Lk., Ornithopus durus Cav., Ononis Picardi ß. grandiflora Coss. und Bourgaei Boiss. Reut., Lupinus **Cosentini Guss. (alle drei um Faro), Euphorbia baetica Boiss., Arenaria conimbricensis und †emarginata Brot., (L) algarbiensis Welw., Silene †tridentata Desf., hirsuta Lag. und †micropetala Lag., Cistus Bourgaeanus Coss., Halimium †multiflorum Wk., umbellatum (L.) Sp. y. verticillatum Wk., Tuberaria globulariaefolia y. major Wk., Cleome violacea L.. Auf sonnigen grasigen Kalkhügeln kommen vor: Ophrys Scolopax Cav., Serapias Lingua L. o. (L) leucoglottis Welw., Orchis **longicruris Lk., Centaurea lusitanica Boiss. Reut, †eriophora L., Serratula baetica Boiss., Helminthia spinosa DC, Asperula †hirsuta Desf., Armeria (L) littoralis Hffgg. Lk. (bei Villanova de Portimäo), Thymus (L) algarbiensis Lge. und (L) albicans Hffgg. Lk., Lathyrus amphicarpus Brot., Dianthus Broteri Boiss. Reut, ct. brachyphyllus Wk., Iberis contracta P., Frankenia Boissieri Reut., Adonis **dentata Del. ß. major Lge. — auf Thon- und Mergelboden wachsen: (L) Bellevallia Hackelii Freyn (einzige Art dieser Gattung in Westeuropa!;, Allium †subvillosum Salzm., Otocarpum †glabrum (Lag.) Wk., — auf bebautem Boden: Avena *longiglumis Dur. (um Faro), Calendula malacitana Boiss. Reut., Vicia vestita Boiss., Melilotus segetalis Ser., Euphorbia †medicaginea Boiss., Spergula arvensis L. ß. glutinosa Lge., — auf feuchten Triften, an sumpfigen Plätzen: Narcissus **Tazetta L., Juncus †subulatus Forsk., †striatus Schousb., Trifolium isthmocarpum Brot., Euphorbia (L) androsaemifolia Schousb., Ranunculus adscendens ß. viarginatus Freyn, — auf wüsten Plätzen, dürrem Boden: Bourgaea †humilis Coss., Carduus (L) meonanthus Hffgg. Lk., Kentrophyllum †baeticum Boiss., Thymus (L) Welwitschii Boiss., — an Felsen und auf Gerolle: (L) Calendula algarbiensis Boiss., Serratula pinnatifida Poir., Cynara (L) algarbiensis Coss. (b. Silves), Plantago acanthophylla Dcsne. ß. bracteosa Wk. (bei Albufeira), Sideritis arborescens Salzm. und angustifolia Lamk. — Ein in floristischer Beziehung besonders interessanter Punkt ist das hügelige Felsplateau des Cabo de S. Vicente, indem hier eine Anzahl peninsularer (meist endemischer) Arten ihre westliche oder südliche Grenze in Europa oder überhaupt finden, andere nur oder vorzugsweise hier vorkommen, nämlich: Macrochloa †tenacissima (L.) Kth., Juncus †valvatus Lk. (J. echinuloides Brot.), Scilla †mauritanica Schousb. (S. vincentina Hffgg. Lk., einziger bekannter Standort in Europa!), Teucrium vincentinum Rouy, Lithospermum *prostratum Lois., Linaria amethystea Hffgg. Lk. und satureioides Boiss., Helichryson †serotinum Boiss., Centaurea polyacantha Boiss. und (L) vincentina Welw. (nur an einigen Punkten der Küstenzone Alemtejo's und am Cap St. Vincent), Cynara (L) algarbiensis Coss., Onobrychis †eriophora Desv., Astragalus **massiliensis Lam. (A. Poterium Brot., in Portugal nur hier und am Cabo de Sines), Euphorbia baetica Boiss., Cistus hirsutus Lamk., Helianthemum †origanifolium P. (einziger Standort in Portugal!), Iberis pectinata Boiss., Astrocarpus **Clusii J. Gay, Diplotaxis †virgata DC. — Endlich sei noch erwähnt, dass neuerdings die seltene Spitzelia Willkommii C. H. Schz. auch in Algarbien aufgefunden worden ist, nämlich bei Castro-Marim, wo sie wie bei Ayamonte an kräuterreichen Stellen unter Gebüsch wächst. In Gebüschen und Hecken kommen hier und da auch Mercurialis †elliptica Lam. und (häufiger) die schöne Clematis [so] cirrhosa L. vor.
Wie hier aus dem Text von Willkomm und im Vergleich mit der Flora-On Datenbank ersichtlich ist, sind glücklicherweise die meisten der von Willkomm beschriebenen Pflanzenspezies auch heute noch im Algarve, der Vicentinischen Küste und dem Niederalentejo (Baixo Alentejo) nachweisbar. Dennoch sind einzelne Arten wie Armeria gaditana mittlerweile in ihrem Bestand sehr zurückgegangen und äusserst selten geworden bzw. an klassischen Standorten im Algarve bereits zu Ende des XX. Jahrhunderts verschwunden. Besonders gefährdet sind solche Arten, die in den Stranddünen vorkommen und die der touristischen Expansion oder dem Ackerbau zum Opfer fallen.
Viel einförmiger und wie es scheint auch ärmer an Arten ist die Vegetation der Küstenzone von Alemtejo. Wegen der sehr spärlichen Bevölkerung nimmt die Bodenkultur hier nur kleine Strecken Landes ein und ist der bei weitem größte Teil der Oberfläche dieser Zone mit Haiden, Weidetriften und sandigen oder steinigen Fluren bedeckt, welche mit kahlen oder bebuschten Hügeln abwechseln. Hier und da, so in den Umgebungen von Setubal, giebt es auch Piniengehölze, im übrigen ist dieser botanisch noch sehr ungenügend erforschte Küstenstrich fast baumlos. In den Gebüschformationen scheinen die Genisteen weniger stark vertreten zu sein, wie in Algarbien, doch kommen hier drei Arten vor, welche der Provinz Alemtejo ausschließlich angehören: Genista (L) ancistrocarpa Sp., Ulex (L) spectabilis Webb und (L) luridus Webb. Bezüglich der sonstigen Flora sei zunächst bemerkt, dass von den oben namhaft gemachten endemischen u. a. Pflanzenarten der algarbischen Küstenzone die nachfolgenden auch in der Alemtejo's vorkommen : Arrhenatherum erianthum, Narcissus Tazetta, Ophrys Scolopax, Orchis longicornu und longicruris, Juncus valvatus, Fritillaria lusitanica, Otocarpum glabrum, Calendula malacitana, Centaurea vincentina (am Cabo de Sines), Serratula baetica, Bourgaea humilis, Carduus meonanthus, Cichorium spinosum, Picridium gaditanum, Thymus capitellatus, Arenaria conimbricensis und emarginata, Cistus hirsutus, Halimium Libanotis (häufig- von Odeseixe bis Setubal), Clematis cirrhosa und Anemone palmata. Nur im Litorale von Alemtejo scheinen vorzukommen (abgesehen von der Küstenzone des westatlantischen Bezirks), und zwar auf Sandboden: Carex (L) depressa Lk. und †oedipostyla Duv. Jouv., Serapias Lingua L. ß. longebracteata Guim., Orchis [so] cordata W. (in Piniengehölzen bei Setubal), Luzula Forsteri DC. (in Piniengehölzen der Serra de Grandola), Santolina †rosmarinifolia L., Cryptostemma (L.) calendulaceum a. lyratum R. Br., eine schöne acclimatisierte Cappflanze aus der Tribus der Arctotideen, welche durch den ganzen Küstenstrich und noch weiter nordwärts verbreitet ist, Armeria **fasciculata W. ß. intermedia Dav. und (L) Welwitschii Boiss. Reut. a. stenophylla Dav. (beide im Pinienwalde d'El Rei bei Lagoa d'Albufeira), Chaetonychia cymosa (DC.) Wk., Ononis Cossoniania Boiss. Reut. (beide bei Setubal), Halimium eriocephalum Wk., Iberis (L) Welwitschii Boiss. Reut, (bei Vendas Novas) und Jonopsidium †acaule (Desf.) Rchb. In Gebüschen wachsen: Coleostephus hybridus Lge., Lepidophorum (L) repandum DC, schöne bis Nordportugal verbreitete Chrysanthemeenart, Leuzea (L) longifolia Hffgg. Lk., Carduus medius Gou. ß. Broten Mariz, Nepeta (L) lusitanica Brot. (bei Carrarqueiro), Sarothamnus baeticus Boiss. (bei Montemar o Novo), Paeonia Broteri ß. ovatifolia Boiss. Reut, (bei Alcacer do Sal); — auf feuchten Triften und sonst auf feuchtem Boden: Fuirena †pubescens Kth., Juncus bufonius L. ß. foliosus Desf., und γ. condensatus Cout., Senecio †foliosus Salzm., Cirsium Welwitschii Coss., Armeria (L) arcuata Boiss. Welw.; — in Sümpfen: Ranunculus adscendens Brot.. Auf trocknen steinigen Hügeln kommen vor: Ophrys **tenthredinifera W. b. Ficalhoana Guim., Serapias cordigera L. ß. curvifolia Guim. y. bracteosa Guim. und δ. Ieucoglottis Welw., Calendula lusitanica Boiss. ß. microcephala Lge. und y. transtagana Mar., Centaurea Prolongi Boiss. und Ranunculus flabellatus Desf. y. gregarius (Brot.) und ζ. acutilobus Freyn; — auf bebautem Boden (nur bei Odemira): Daveana (L) anthemoides Mariz (neue, zuerst um Lissabon aufgefundene, monotypische Gattung der Chrysanthemeen).
Eine der Küstenzone Alemtejo's verwandte Flora zeigen die längs des rechten Guadianaufers befindlichen Hügelgelände Nieder-Alemtejo's zwischen Serpa und Beja (die »Baixas do Guadiana«), in dem viele der vorstehend genannten Pflanzen (u. a. auch das Cryptostemma calendulaceum) hier ebenfalls vorkommen. Als besonders bemerkenswerte Arten mögen genannt werden: Bellis microcephala Lge., Evax carpetana Lge., Senecio minutus DC, Centaurea coerolescens W., Cynara Tournefortii Boiss., Carduus Reuterianus Boiss. nebst Var. ß. pycnocephaloides Lge. (alle drei auf thonigen Äckern und Brachen), Armeria (L) littoralis Hffgg. Lk. und Var. ß. hispida Dav. und Salvia (L) sclareoides Brot. (beide um Serpa auf Brachen und Hügeln), Genista lanuginosa Sp., (L) Bourgaei Sp. und hirsuta Vahl (alle drei in Gebüschen zwischen Serpa und Mertola), Sarothamnus scoparius Koch ß. leiostylos Coss. und (L) Bourgaei Boiss., Raphanus microcarpus Lge., Diplotaxis catholica und †virgata DC. (alle drei gemein auf bebautem Boden um Serpa), Ranunculus (L) pseudofluitans Hiern (in Wässern bei Serpa). Das innere Flachland Nieder-Alemtejos ist, soweit sein Boden nicht dem hier sehr ausgebreiteten Getreidebau unterworfen wurde (denn Alemtejo gilt für die Kornkammer Portugals), mit großen Cistushaiden (in welchen C. ladaniferus und populifolius vorherrschen, nächst diesen C. monspeliensis sehr häufig ist) und Weidetriften bedeckt und floristisch noch sehr wenig bekannt. Bemerkenswerte Pflanzen sind: Juncus Heterophyllus Duf., Armeria Durieui Boiss. und (L) littoralis Hffgg. Lk., Onobrychis †eriophora Desv. ß. glabrescens Mar., Ononis (L) cintrana Brot., Ranunculus Broteri Freyn und Var. ß. grandifolius Freyn (alle um Beja und Ourique). Die Ebenen von Beja und Setubal sind äußerst fruchtbar und sorgfältig angebaut. Erstere erzeugt vorzüglich Weizen, letztere Südfrüchte (namentlich Orangen) in Menge. In dem von den Verzweigungen des algarbischen Scheidegebirges bedeckten Süden der Provinz giebt es beträchtliche Waldbestände, besonders von Korkeichen und Edelkastanien.
Die atlantische Strandzone von der Mündung des Guadiana bis zur Bai von Setubal.
Die Strandbildungen dieser Zone sind S. 69 bereits hinreichend geschildert worden. Auch bezüglich der Vegetation der Marinhas, welche sowohl an der Südküste Algarbiens (um Castro-Marim, Olhäo, Faro, Villanova de Portimão) als an der Küste Alemtejos (um Alcacer do Sol und um Setubal) in beträchtlicher Ausdehnung vorhanden sind, ist wenig hinzuzufügen, indem auch diese Sümpfe fast von allen jenen Halophyten bedeckt erscheinen, welche S. 256 genannt und geschildert worden sind. Nur fehlt den Marinhas der Westküste das schöne Limoniastrum, welches nur noch in denen der Südküste vorkommt, und tritt in allen an Stelle des noch um Cadiz so häufigen Aster Tripolium L. der endemische Aster longicaulis Duf. (A. Tripolium Brot.) auf. Als diesen Strandsümpfen eigentümlich angehörende Halophyten sind zu nennen : Lycopus (L) laciniatus Rouy, Eryngium corniculatum Lam. und Euphorbia (L) uliginosa Welw. Es erübrigt also nur, die Sand- und Felsenpflanzen namhaft zu machen, welche bisher ausschließlich oder vorzugsweise am Strande von Algarbien und Alemtejo gefunden worden sind. Auf Sand (Flugsand) wachsen in beiden Strandgebieten: Vulpia **Alopecurus Lk., Desmazeria **loliacea (R. Seh.) Nym., Artemisia **arborescens und **crithmifolia L., Centaurea (L) lusitanica Boiss. Reut., polyacantha W., Hedypnois †arenaria DC, Armeria **pungens R. Seh., (L) Royana Dav. und (L) neglecta Gird., Thymus (L) capitellatus Hffgg. Lk., Linaria pedunculata W., Lotus †Salzmanni Boiss. Reut., Euphorbia **Paralias L. Am Südstrande Algarbiens kommen auf Sand vor: Avellinia **Michelii Parl., Vulpia **geniculata Lk. ß. conferta Coss., Artemisia *gallica DC., Anthemis [so] maritima L., Carduus (L) meonanthus Hffgg. Lk., Armeria gaditana Boiss. Reut., macrophylla Boiss. Reut., **fasciculata W. und (L) velutina Boiss. Reut., Statice **lychnidifolia Gird., Thymus (L) Wel- witschii Boiss., Linaria (L) lusitanica Hffgg. Lk. (L. Lamarckii Rouy) und (L) algarviana Chav., Euphorbia segetalis L. y. *litoralis Lge., Ononis Picardi Boiss. und **ramosissima Desf. ß. gracilis Gr. Gdr., Loeflingia micrantha Boiss. Reut., Silene littorea Brot. ß. elatior Wk., longicaulis Pourr., †ramosissima Desf. und [so] nicaeensis All., Erodium **Jacquinianum Fisch., Cistus Bourgaeanus Coss., Malcolmia lacera DC, Brassica oxyrrhina Coss. und Tournefortii Gou. An Strandfelsen wachsen: Statice **virgata W. und **confusa Gr. Gdr., Euphorbia Clementii Boiss. (alle zwischen Lagos und dem Cabo de S. Vicente). In den Marinhas von Tavira und Faro findet sich auch auf Obione portulacoides die schöne Cistanche †lusitanica (Tourn.) Hffgg. Lk. — Am Strande von Alemtejo kommen vor, auf Sandboden: Senecio **leucanthemifolius Poir., Armeria (L) pinifolia R. Seh. und (L) Welwitschii Boiss., Thymus (L) carnosus Boiss. (blos bei Troia), Scrophularia (L) sublyrata Brot., Linaria (L) Ficalhoana Rouy., Herniaria *maritima Lge., Ononis (L) Hackelii Lge., Corema *album Don (bei Setubal), Dianthus *gallicus L. ß. lusitanicus Nym. (um Setubal), Malcolmia patula DC, Brassica sabularia Brot. ß. papillaris Boiss. (am Cabo de Sines), Reseda alba L. (bei Composta). Auf feuchten Strandtriften bei Odeseixe und Villanova de Milfontes wächst die seltene Armeria (L) arcuata Boiss., am Cabo de Sines auf steinigen Plätzen Ulex (L) spectabilis Webb (einziger bekannter Fundort). Schließlich sei noch bemerkt, dass bei Setubal noch eine Formation von Retama †monosperma Boiss. vorkommt.
Überblicken wir zum Schlüsse noch einmal die gesamte Flora der Strand- und Küstenzone Algarbiens und Alemtejos, so überrascht die große Anzahl von Arten der Gattung Armeria (lo), deren meiste sogar endemische sind. Fünf derselben (A. gaditana, pungens, pinifolia, macrophylla und fasciculata) treten bereits am niederandalusischen Strande auf Andere Arten, doch nicht so viele, treten am Strande des mittleren und nördlichen Portugal auf Diese große Zahl von Armerien ist einer der charakteristischsten Züge in der Vegetation der süd- und westatlantischen Strand- und Küstenzone der Halbinsel, denn in allen übrigen Strandzonen, sowohl der Halbinsel als Europas überhaupt, spielen die Armerien nur eine sehr untergeordnete Rolle. Dazu kommt, dass die meisten dieser Armerien Halbsträucher sind, die eine (A. pungens) sogar ein wirklicher Strauch, weshalb die Gattung Armeria innerhalb Europas hier nicht nur das Maximum ihres Vorkommens und ihrer Verbreitung, sondern auch ihre höchste morphologische Entwickelung und Vollkommenheit erreicht.
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Annex 2 - “Botanische Berichte aus Spanien”.) Quelle: ‘Botanische Zeitung.’ Accessed 17 August 2015.[165]
Annex 3 - “Algarbien” (Zehntes Kapitel in Band III) in Moritz Willkomm’s “2 Jahre in Spanien und Portugal. - Reiseerinnerungen”. (pp. 259-305)
[166]
[1] Reisestationen entsprechend der “Plant Hunting Regions” in: Polunin, Oleg, and B. E. Smythies. Flowers of South-West Europe: A Field Guide. New edition edition. Oxford ; New York: Oxford University Press, 1988.
[2] Seit der alte deutsche Name „Algarbien“ außer Gebrauch geraten ist, hat sich auf Deutsch teilweise „die Algarve“ eingebürgert, womit im Wesentlichen die Algarve-Küste gemeint ist und obwohl der Name der gesamten Landschaft auf Portugiesisch männlich ist (o Algarve). Wie bei vielen Toponymen auf der Iberischen Halbinsel zeugt auch bei der Algarve der Anlaut auf Al- vom arabischen Ursprung des Namens: Das arabische Wort al-gharb / الغرب / al-ġarb bedeutet auf Deutsch ‚der Westen‘.
[3] (Uebersetzung des Englischsprachigen Originals)
[4] Das sind vom portugiesischen Staat beschäftigten Strassenarbeiter, die die Nationalstrassen des Algarve und ganz Portugals zur Zeit von Polunin & Smythies in mühseliger Handarbeit mit kleinen Teerkochern und unter schwierigsten Bedingungen, im Sommer häufig unter sengender Sonne und im Winter in manchmal schneidender Kälte, instandhielten.
[5] Synonyme: Asphodelus albus Mill. var. morisianus Samp. - Asphodelus lusitanicus P. Cout.
[6] = Gladiolus italicus
[7] = Gynandriris sisyrinchium (L.)
[8] = Lithodora prostrata (Loisel.) Griseb. subsp. lusitanica (Samp.) Valdés
[9] = Coleostephus myconis
[10] = Glossopappus macrotus
[11a] http://archive.org/stream/mobot31753002224639#page/577/mode/1up
[11b] Quelle: Devesa Alcaraz JA & Viera Benítez MC. 2001. Viajes de un botánico sajón por la Península Ibérica. Heinrich Moritz Willkomm (1821-1895) Servicio de Publicaciones de la Universidad de Extremadura, Cáceres. 375 pp PDF
[12] Quelle: Willkomm, Moritz. Zwei Jahre in Spanien und Portugal. Reiseerinnerungen (Bd. 3). Dresden, Leipzig, Arnold, 1847. http://archive.org/details/bub_gb_gz0LAAAAYAAJ. (siehe auch Annex 3 “Algarbien”)
[13] Moritz Willkomm. Zwei Jahre in Spanien und Portugal. Reiseerinnerungen (Bd. 1). Arnold, 1847. http://archive.org/details/zweijahreinspan02willgoog.
Willkomm, Moritz. Zwei Jahre in Spanien und Portugal. Reiseerinnerungen (Bd. 2). Dresden, Leipzig, Arnold, 1847. http://archive.org/details/bub_gb_Sj0LAAAAYAAJ.
Willkomm, Moritz. Zwei Jahre in Spanien und Portugal. Reiseerinnerungen (Bd. 3). Dresden, Leipzig, Arnold, 1847. http://archive.org/details/bub_gb_gz0LAAAAYAAJ.
[15] Willkomm, Moritz, and Joanni Lange. Prodromus florae hispanicae, seu synopsis methodica omnium plantarum in Hispania. Stuttgart, E. Schweizerbart, 1861. http://archive.org/details/prodromusfloraeh03will
[16] Willkomm, Moritz. Grundzüge der Pflanzenverbreitung auf der Iberischen halbinsel; Leipzig, W. Engelmann, 1896. http://archive.org/details/grundzgederpfla00drudgoog.
[17]‘grundzgederpfl00will.pdf.’ Google Docs. Accessed 17 August 2015. https://drive.google.com/file/d/0By_yBJpO5UAobmFzNEFsQUdZZlk/view?usp=drive_web&pli=1&usp=embed_facebook.
[18] ‘Annex 1 - Die Botanische Beschreibung des Algarve und des Nieder-Alentejo.’ Google Docs. Accessed 24 September 2015.
https://docs.google.com/document/d/1AyCMMlgfmnW1Nz9OnIwbGOBLqJy0B86fZKumgVZr3MU/pub
[19] Viaintermedia. ‘Digital Library of the Real Jardín Botánico of Madrid.’ Accessed 24 September 2015. http://bibdigital.rjb.csic.es/ing/FichaLibro.php?Libro=1291. (Download)
[20] Moritz Willkomm. Die Strand und Steppengebiete der iberischen Halbinsel und deren Vegetation Ein Beitrag zur physikalischen Geographie, Geognosie und Botanik nebst einer geognostischbotanischen Karte der Halbinsel, einer Stein und einer Kupfertafel. Fleischer, 1852. http://archive.org/details/bub_gb_aFxBAAAAcAAJ.
[21] Die Geologie (griechisch γῇ [ɡɛː] ‚Erde‘ und λόγος [ˈlɔɡɔs] ‚Lehre‘) ist die Wissenschaft vom Aufbau, von der Zusammensetzung und Struktur der Erde, ihren physikalischen Eigenschaften und ihrer Entwicklungsgeschichte, sowie der Prozesse, die sie formten und auch heute noch formen. Abweichend von der eigentlichen Bedeutung verwendet man das Wort auch für geologischer Aufbau, etwa Die Geologie der Alpen. Quelle WIkipedia.
[22] Die Geomorphologie (von griechisch γῆ ge ‚Erde‘, μορφή morphé ‚Gestalt‘, ‚Form‘ und λόγος lógos ‚Wort‘, ‚Lehre‘, ‚Vernunft‘) oder Landformenkunde ist ein Teilgebiet der Physischen Geographie und untersucht die Formen und formbildenden Prozesse der Oberfläche der Erde. Quelle WIkipedia.
[23] ‘Dolomit (Gestein).’ Wikipedia, 2 May 2015. https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Dolomit_(Gestein)&oldid=141694041.
[24] Dem Sotavento, der “windabgewandten Seite” des Algarve, gehören die Gemeinden: Alcoutim Castro Marim, Faro, Loulé, Olhão, São Brás de Alportel, Tavira und Vila Real de Santo António an.
[25] Dem Barlavento, der “windzugewandten Seite” des Algarve, gehören die Gemeinden Albufeira, Aljezur, Lagoa, Lagos, Monchique, Portimão, Silves e Vila do Bispo an.
[26] Syenite (nach dem altägyptischen Fundort Syene) bilden eine eng miteinander verwandte Gruppe von Tiefengesteinen (Plutonite), die als Syenit-/Monzonit-Familie bezeichnet werden. Syenite und Monzonite sind reich an Feldspäten aber im Vergleich zu Graniten arm an Quarz.
Quelle: ‘Syenit.’ Wikipedia, 5 June 2015. https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Syenit&oldid=142824621.
[27] ‘LNEG - Laboratório Nacional de Energia E Geologia.’ Accessed 25 August 2015. http://www.lneg.pt/servicos/139/1239.
[28] Die Biogeographie (Biogeografie) ist eine Forschungsrichtung der Biologie und zugleich der Geographie. Sie kombiniert Aspekte beider Wissenschaften und nimmt eine Mittlerstellung zwischen Bioökologie und Geoökologie ein. Sie befasst sich mit der heutigen Verbreitung, der erdgeschichtlichen Entwicklung und den Umweltbeziehungen der Tier- und Pflanzentaxa sowie mit der Verbreitung und den räumlichen Mustern von Populationen, Lebensgemeinschaften und Biomen. Eine moderne Ausrichtung, die Befunde der Molekularbiologie, Phylogenetik und Paläontologie mit Ausbreitungsszenarien genetischer Linien oder höherer Taxa integriert, ist die Phylogeographie. Quelle: Wikipedia.
[29] COSTA, J.C., AGUIAR, C., CAPELO, J.H., LOUSÃ, M., NETO, C., 1998. Biogeografia de Portugal Continental. Quercetea 0. Lisboa, Portugal, 55pp.
[30] ‘biogeografiaQuercetea.pdf.’ Accessed 17 August 2015. http://www.isa.utl.pt/files/pub/ensino/cdocente/biogeografiaQuercetea.pdf
[33] Die Pflanzensoziologie (Phytozönologie; engl. phytosociology) ist eine deskriptive und systematische Methode der Geobotanik (Vegetationsgeographie) zur Typisierung der Vegetation und Gliederung der Vegetationseinheiten. Sie kann als Teilgebiet der Vegetationskunde aufgefasst werden, die sich innerhalb der Pflanzenökologie mit der Vegetationsdecke beschäftigt. Quelle: Wikipedia, 23 August 2015.
[34] ‘Werner Rothmaler.’ Wikipedia, 14 March 2015. https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Werner_Rothmaler&oldid=139775582.
[35] ROTHMALER, W. (1943) - Promontorium Sacrum, Vegetationsstudien in südwestlichen Portugal. Repert. Spec. Nov. Regni Veg. Beih. 128.
[36] heute als biogeographischer Sektor Algarve bezeichnet
[37] Willkomm, Moritz. Grundzüge der Pflanzenverbreitung auf der Iberischen Halbinsel; Leipzig, W. Engelmann, 1896. http://archive.org/details/grundzgederpfla00drudgoog.
[38] https://docs.google.com/document/d/16MzRNGSLBTUcv_aXPyow0sPF_Nb0oMAahb-v8NwQvog/edit?usp=sharing
[39] Baixo Alentejo (Nieder-Alentejo) (portugiesisch für Unteres Jenseits-des-Tejo) war von 1936 bis 1976 eine der elf Provinzen Portugals. Sie existieren heute nur noch in der Umgangssprache oder in historisch begründeten Begriffen.
[165] ‘Botanische Zeitung.’ Accessed 17 August 2015. http://archive.org/stream/mobot31753002224639#page/577/mode/1up.
[166] ‘Zwei Jahre in Spanien Und Portugal. Reiseerinnerungen (Bd. 3).’ Accessed 18 August 2015. https://archive.org/stream/bub_gb_gz0LAAAAYAAJ#page/n5/mode/2up.
Anmerkungen und Lieteraturhinweise finden sich in der Google-Docs-Version dieses Beitrages:
Anmerkungen und Lieteraturhinweise finden sich in der Google-Docs-Version dieses Beitrages:
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